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Ein 70 Jahre alter Mann erhebt neue Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen das Bistum Hildesheim. Wie das Bistum mitteilt, habe sich der Mann gemeldet, nachdem Bischof Wilmer öffentlich ein Gesprächsangebot an die Opfer gemacht hatte. Es gab daraufhin zunächst ein Gespräch mit der vom Bistum beauftragten Ansprechpartnerin und einer Psychologin, und anschließend eines mit Bischof Wilmer selbst.

Der Mann war früher Messdiener im Bistum. Er gab an, mehrfach Opfer von sexueller Gewalt geworden zu seien. Als Täter wurden dabei ein Leiter des damaligen Kinderheims Bernwardshof, ein Priester, ein Kaplan des damaligen Heims Johannishof und jugendliche Mitbewohner der Heime genannt. Außerdem berichtete er von einem Vorfall, bei dem Bischof Heinrich Maria Janssen ihn aufgefordert haben soll, sich nackt vor ihm auszuziehen - und ihm dann gesagt haben soll, er "könne ihn nicht gebrauchen".

Bischof Wilmer sagte nach dem Treffen, die Mitteilungen des Mannes zerrissen ihm das Herz. Die schrecklichen Verbrechen hätten den 70-Jährigen schwer gezeichnet. Es mache ihn wütend und traurig zugleich, dass ihm dies durch Mitarbeitende der Kirche angetan worden sei. Nun solle eine externe Untersuchungsgruppe weitere Informationen zu diesem Fall sammeln - mit dem Ziel, weitere Vergehen aufzudecken und die möglichen Verbindungen der Täter untereinander zu rekonstruieren. Insbesondere die Rolle Janssens solle dabei beleuchtet werden.

fx

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