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Hier finden Sie Informationen über vergangene Sendungen von Intonarumore aus 2011

17. Dezember 2011: The Father Of Invention - Frank Zappa
Ein Feature von Martin Renner und Jannis Kafka

Frank Zappa zeigte sich stets eigenwillig, grenzgängerisch und unkonventionell, aber dennoch immer auch sehr bedacht, zielorientiert und stilbewusst. Er war mit den „Mothers Of Invention" und seiner späteren Solokarriere maßgeblich an der Entwicklung der Rockmusik beteiligt und gilt bis heute noch als einer der eigenwilligsten Gitarristen der Musikgeschichte. Aber auch außerhalb seiner Rockmusik war er aktiv: als klassischer Komponist, als Filmautor sowie Filmmusikkomponist oder auch in seinen späteren Jahren als Programmierer von computerbasierter Musik.

Das Feature stellt das Schaffen und das Leben Frank Zappas, einem der einzigartigsten und ebenso eigenwilligsten Musiker des 20 Jahrhunderts vor. Mithilfe von Original Zitaten des Künstlers, die ins deutsche übersetzt wurden soll Frank Zappa als Mensch sowie als Künstler darstellt werden. Ganz nach dem Motto: „Frank Zappa über sich und wir über ihn!" Dieser Weg schafft ein Zugang zu Frank Zappa, der mithilfe seiner eigenen Sprache seine eigenwillige Person zu umschreiben versucht. Herzlich Willkommen in der Zappa-Welt! Let´s freak out & find out the real american dream!

Textquellen: „I am the American Dream" von Frank Zappa und Peter Occhiogrosso; „Frank Zappa: In eigenen Worten" von Barry Miles und Kathrin

Sprecher: Jannis Kaffka, Martin Renner, Steffanie Mrachacz
Erstausstrahlung bei Radio Tonkuhle: 17.12.2012


19. November 2011: Was klingt Platt!

Ein Feature von Insa Schwartz und Lotte Schwarz

An der Küste Deutschlands, zwischen Stralsund und Leer erstreckt sich ein plattes Land das anders klingt.
Wer, Wie, Wo und Was klingt Platt? Diesen Fragen geht das Feature auf die Spur und trifft dabei auf Klänge der norddeutschen Natur, Kultur und Mentalität. Im Mittelpunkt dessen steht immer wieder das Plattdeutsche mit seiner Vergangenheit und Gegenwart seiner Sprache und Musik. Möwen und Trecker kommen in diesem Feature ebenso zu Wort wie traditionell folkloristische Shantychöre und junge Elektrohiphopper. Denn man tau.

Sprecher: Lydia Kuhlmann, Wiebke Müller, Martin Stöhr, Riemelmeester Malde, Kommodige Jaykopp, Plietsche Torbän und andere Platte Leute.
Erstausstrahlung bei Radio Tonkuhle: 19.11.12


17. September 2011: Silvia Fômina - Portrait einer Komponistin

Ein Feature von Sebastian Meyerholz

Silvia Fômina wurde 1962 in Argentinien geboren und studierte bis Ende der achtziger Jahre Komposition in Buenos Aires. Unter dem wachsenden Druck der damaligen Militärdiktatur immigrierte sie 1989 nach Europa und lernte in Hamburg den ungarischen Komponisten György Ligeti kennen, der für die kommende Dekade ihr Lehrmeister wurde. Seit 1991 hat sie ihren Lebensmittelpunkt in Berlin, arbeitet aber, u.a. auf Grund zahlreicher "Artist In Residence" Programme, weltweit.

Einen wichtigen Aspekt Ihres Schaffens stellt ihr Selbstverständnis als Forscherin dar, welches sich sowohl in der intensiven Beschäftigung mit Mikrotonalität und Mikropolyphonie, der Auseinandersetzung mit der Bewegung von Klang im Raum, als auch der Verarbeitung von Einflüssen unterschiedlichster Musikkulturen äußert. Hierfür realisierte sie intensive Feldforschungen, vor allem in Ost-Asien und Zentral-Afrika, sowie längere Arbeitsaufenthalte in Studios für elektronische Musik.

Die in der Sendung angespielten Werke stammen größtenteils aus einer Kompositionsphase der neunziger und frühen zweitausender Jahre. Die verwendeten O-Töne entstammen zwei mehrstündigen Gesprächen, zum einen mit der Komponistin im Mai 2011 und zum anderen mit Gerhardt Müller-Goldboom, dem künstlerischen Leiter des Ensembles für Gegenwartsmusik WORK IN PROGRESS - BERLIN, im Juli 2011

Sprecher: Silvia Fômina, Gerhardt Müller-Goldboom und Sebastian Meyerholz


August 2011: "Alles renkt sich wieder ein" - Gustav zwischen Irritation und Pop.
Ein Feature von Sebastian Schlemminger.

Eigentlich heißt sie ja Eva Jantschitsch. Die Wiener Musikerin entschied sich für den Künstlernamen "Gustav", weil ihr Vater sie in den ersten zwei Lebensjahren bei diesem Namen rief, hatte er sich als letztes Kind doch so sehr einen Jungen gewünscht.

Und damit sind wir auch gleich bei der Irritation. Egal ob es die Geschlechterkategorien sind, die sie durcheinander wirft oder die Musikstile, ob es die traditionelle Blaskapelle ist, ber deren Musik sie die nächste Katastrophe heraufbeschwört oder das Geburtstagslied, dessen einziger Trost darin besteht, dass es allen anderen genauso dreckig geht - Bürche, Irritation und Umdeutung wohin man hört.

Das Feature versucht herauszufinden, was hinter dieser sowohl textlich als auch klanglich so spannenden Musik steckt und was die Musikerin bei ihrer Arbeit anspornt. Ein buntes Potpourri aus Feminismus, Schlager, Musikbusiness, Wien, Protestsongs, der Postmoderne und einigem mehr...

Gustav im Internet: www.myspace.com/gustavofficialund
www.facebook.com/pages/GUSTAV/123389746751?sk=info

Sprecherinnen: Eva Jantschitsch, Caroline Schlemminger, Protagonistinnen der Wiener Musikszene


Juli 2011: Der Klang der schwarzen Scheiben
Ein Feature über die Schallplatte der Intonarumore Redaktion SS2011 unter Leitung von Matthias Meyer

Von der Walze über die Schellackplatte zur Langspielplatte. Anlässlich des 160. Geburtstag von Emil Berliner, dem Erfinder der Schallplatte fand vom 27. – 29. Mai 2011 im Center for World Music der 12. Internationale Diskographentag der Gesellschaft für Historische Tonträger statt. Auf dieser Konferenz, die in diesem Jahr zum dritten Mal im Center for World Music in Hildesheim stattfand treffen sich Schallplattenexperten und leidenschaftliche Sammler aus der ganzen Welt zur Erforschung der Schallplattengeschichte. Das Feature lässt den Klang der schwarzen Scheiben lebendig werden, Fachleute und Liebhaber kommen zu Wort und auch die Laade Sammlung des Centers, welche über 50.000 Schallplatten aus den verschiedensten Musikbereichen beinhaltet, wird vorgestellt.

Gesellschaft für historische Tonträger: www.phonomuseum.at
Center for World Music Hildesheim: www.uni-hildesheim.de/index.php?id=3006

Sprecher: Christiane Hofer, Claus Peter Gallenmiller, Rainer Künzler, Stephan Puille. Rainer Lotz, Herfried Kier, Peter Bukowitz, Frank Wonneberg, Kerstin Klenke, Judith Matthes, Carolin Holl, Ian Phillip Dopke, Matthias Meyer und Lena Raith


Juni 2011: Die Musikalität der Glocke
Eine Sendung von Farina Schnell und Lara-Simone Articus

Die Glocke. Was wissen wir eigentlich über die Glocke? Sie begegnet uns in den unterschiedlichsten Formen im Alltag – ob als Fahrradklingel, Schiffsglocke, Stammtisch- oder Pausenglocke. Bezüge zum Ursprung der Glocke im alten China sowie zu ihrer Verwendung im Mittelalter bis hin zu ihrer systematischen Zerstörung auf dem Glockenfriedhof im 2. Weltkrieg lassen die Glocke unter einem völlig neuen Licht erklingen. Auch Komponisten wurden durch die spezielle Technik des Glockenläutens in Russland inspiriert und erkannten das Potential der Glocke für die Kunstmusik.

In diesem Feature wird die Glocke über ihre Funktion als Signalgeber hinaus auf ihre Musikalität untersucht, um sich ihrem künstlerischen Stellenwert zu nähern. Dabei finden Texte von Kurt Kramer, Michael Krestan und Sinya Shen Verwendung. Zu den musikalischen Beträgen zählen Werke von Sergei Rachmaninov, Max Bruch und Claude Debussy sowie Joël Grare.

Das Feature entstand in Anlehnung an das Projekt „HildesKirchenGlockenHeim“ 2010 der Universität Hildesheim unter Leitung von Herrn Dr. Ulrich Wegner, welches die Präsenz der Glocke in der Hildesheimer Schallatmosphäre erforschte und im Geräuscharchiv dokumentierte. Videobeiträge zu Glocken-Spieltechniken sind bei Youtube und unter www.handglockenchor-hannover.de zu finden.

Sprecher: Farina Schnell und Lara-Simone Articus
Erstausstrahlung bei Radio Tonkuhle: 18.06.2011


21.05.2011:: Trip To The Underkraut
Ein Feature von Constanze Trieder

Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre gab es zum ersten Mal deutsche Rockmusik, die auch internationalen Erfolg hatte: Krautrock.

Es war eine Generation junger Musiker in Westdeutschland, die ganz bewusst versucht hatte, sich von amerikanischen und englischen Bands abzuheben. Ihr Lebenskonzept übertrugen sie in ihre Musik. Sie lebten zusammen, sie verschafften sich mittels Drogen Bewusstseinserweiterungen und grenzten sich von der Generation ihrer Eltern ab. Bloß keine Spießer sein. Daher ist diese Musik nicht Charts-orientiert, sie ist nicht gefällig.

„Trip to the Underkraut" bietet einen Einblick in diese Zeit und Musik aus der Sicht eines späten Krautrock-Fans, Christoph Tannert, der als Ostdeutscher erst nach der Wende Krautrock gänzlich für sich entdeckte. Reinhard Knirsch hat in seiner Jugend in Bands gespielt, die sich an Krautrock orientierten und erzählt, wie er mit Freunden diese Musik konsumierte. Andreas Schneider berichtet in seinem Geschäft „Schneiders Buero" in Berlin, Kottbusser Tor über Geräte die Krautrock-Musiker damals benutzten. Und natürlich gibt es Krautrock zu hören: Can, Amon Düül, Tangerine Dream, Kraftwerk und andere.
Sprecher: Christoph Tannert, Reinhard Knirsch, Andreas Schneider, Julian Meding und Constanze Trieder


18.03.2011: Das Center For World Music der Universität

Eine Sendung der Intonarumore-Redaktion WS 10/11 unter Leitung von Matthias Meyer


Seit 2009 gibt es das Center for World Music in Hildesheim, welches sich als Forschungstation für Weltmusik versteht , Konzerte veranstaltet, Instrumentenführungen anbietet und mit einer riesigen Instrumenten- und Schallplatten-Sammlung aufwartet. Doch gibt es im Center for World Music nur „Weltmusik" zu entdecken oder ist diese riesige Sammlung an Instumenten, Schallplatten und Büchern viel umfangreicher und unerschlossener? In diesem Feature wird das Center for World Music erstmals im Radio portraitiert und seine Möglichkeiten und Chancen ebenfalls aufgezeigt.

Das Center for World Music stellt seit 2006 eine Kooperation der Stiftung Niedersachsen, der Hochschule für Musik und Theater Hannover und der Stiftung Universität Hildesheim dar.

Der Grundbestand des „Center for World Music" ist die Dauerleihgabe der Stiftung Niedersachsen: Das „Music of Man Archive" des Musikethnologen Prof. Dr. Wolfgang Laade, der vor seiner Emeritierung das Musikethnologische Archiv der Universität Zürich leitete. Dazu zählen ca. 50.000 Schallplatten, etliche CDs und Tonbänder, sowie ca. 10.000 Bücher und nochmals 1000 Musikinstrumente - wie die der Sammlung Irle - aus aller Welt.

Sprecher: Dr. Wolfgang Bender, Dr. Ulrich Wegner, Rolf Irle, Frau Fröhlich, Olga Weiß, Uta Budzinksi, Simone Schiborr, Raffaela Dilles.


15.01.2011:
Das Geheimnis des guten Klangs. Auf den Spuren der Obertöne im Chorgesang.
Eine Sendung von Dagmar Neumann

Ein Sänger steht auf der Bühne und singt zwei Melodien gleichzeitig. Man hört seine normale Stimme und eine kristallklare, die scheinbar schwebend im Raum steht. Obertongesang nennt man dieses Stimmphänomen. Doch was passiert, wenn sich ein ganzer Chor dieser Technik bedient? 1968 komponierte erstmals Karlheinz Stockhausen ein Stück für 6 Obertonsänger. Seither gibt es eine Reihe von Komponisten die für spezielle Obertonchöre komponieren. Jeder einzelne Sänger singt dann nicht nur die Akkorde der normalen Noten, sondern ganz bewußt auch Obertöne die zusätzlich notiert sind. Aus einstimmig, wird mehrstimmig, wird vielstimmig. Man munkelt, dass die bewußte Verwendung von Obertongesang im Chor auch zu einem reinen Klang führt. Oder zum Seelenfrieden. Oder das Universum selbst hat seine Finger mit im Spiel...

Ein Feature über die Faszination des Obertonsingens in der westlichen Chorwelt, über Vokaltechniken und die individuellen Suche nach dem Geheimnis des guten Klangs. Sprecher: Dagmar Neumann, Wolfgang Saus (Obertonsänger, Stimmforscher), Olaf Stannek (Leiter des Obertonchores Prag) und Kiva (Obertonsängerin und Komponistin).

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