In Deutschland sollen die sieben vor 1980 gebauten Atomkraftwerke (AKW) vorübergehend abgeschaltet werden. Darauf verständigten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der fünf Länder mit Atomkraftwerken heute bei einem Treffen in Berlin.
Neben dem niedersächsischen AKW Unterweser im Landkreis Wesermarsch werden die Kraftwerke Neckarwestheim I und Philippsburg I in Baden-Württemberg, Biblis A und B in Hessen, das Kraftwerk Isar I in Bayern sowie das ohnehin stillstehende AKW Brunsbüttel in Schleswig-Holstein vom Netz getrennt. Damit werden in den nächsten drei Monaten nur noch neun AKW in Deutschland Strom liefern.
soc
Strompreise der EVI bleiben stabil
Hildesheim.
Die zeitweise Abschaltung von sieben deutschen Atomkraftwerken wird keine Auswirkungen auf die Stromversorgung der EVI in Hildesheim haben.
Die Pressesprecherin Katrin Groß sagte im Tonkuhle-Gespräch, die Kunden würden davon nichts wahrnehmen. Auch an den für dieses Jahr angesetzten Strompreisen ändere sich nichts. Groß sagte weiter, man beobachte die Entwicklung auf politischer Ebene sehr genau. Entscheidungen über künftige Investitionen werde man erst dann fällen, wenn es klare Vorgaben aus Berlin gebe.
Die Bundesregierung hatte heute mittag angekündigt, dass die sieben ältesten deutschen Atomkraftwerke vorübergehend abgeschaltet und untersucht werden sollen. In Niedersachsen ist davon das Kraftwerk Unterweser bei Bremen betroffen.
fx
Touristisches Hinweisschild an der Autobahn zeigt neues Motiv
Hildesheim.
Das touristische Hinweisschild für Hildesheim an der Autobahn A7 ist seit gestern mit einem neuen Motiv ausgestattet.
Zwei Kilometer vor der Anschlussstelle Hildesheim in Fahrtrichtung Hannover zeigt das Schild neben dem Schriftzug „St. Michaelis und Dom - UNESCO-Welterbe in Hildesheim" eine stilisierte Darstellungen der beiden Kirchen.
Der Entwurf für das Hinweisschild wurde von der Bernward Mediengesellschaft im Auftrag von Hildesheim Marketing gestaltet. In Kürze soll auch das zweite Hinweisschild an der A7 in Farhrtrichtung Kassel ersetzt werden. Ein Termin steht jedoch noch nicht fest.
soc
HAWK und TU Clausthal unterzeichnen Kooperationsvertrag
Hildesheim.
Die Fakultät Naturwissenschaften und Technik der HAWK und die Technische Universität (TU) Clausthal haben für die Bereiche Forschung und Promotion eine Kooperation beschlossen.
Bei der Unterzeichnung des Vertrages in Hildesheim erklärte Christiane Dienel, Präsidentin der HAWK, die Zusammenarbeit sei das Fundament zur Erweiterung der Bildungsangebote und Forschungsprojekte. Der fachliche Austausch der beiden Hochschulen biete zudem weit reichende Möglichkeiten für die Förderung der Studierenden. Besondere Bedeutung hätten dabei gemeinsame Promotionsverfahren, bei denen die Absolventen sowohl von HAWK- als auch von TU-Professoren betreut werden könnten.
soc
Von Klaeden stützt Entscheidung über Atomaufsicht in Niedersachsen
Hannover/Berlin.
Eckart von Klaeden, Staatsminister im Bundeskanzleramt, vertraut der Landesregierung in Niedersachsen, die derzeit keine Prüfung von Atommeilern vorsieht. Es würden keine Mitarbeiter der Atomaufsicht in die Kraftwerke gehen, hatte eine Sprecherin des Umweltministeriums am Montag in Hannover mitgeteilt. Die Sicherheit von deutschen Kernkraftwerken genüge den Vorschriften und hätte einen hohen Standard, sagte von Klaeden im Tonkuhle-Gespräch.
Ziel sei jedoch auch für die Bundesregierung Alternativen zur Atomenergie zu finden, so von Klaeden. Dies sei eine Sache der Zeit. Die Berechnung, die Rot/Grün damals angesetzt hatte, könne nur mit Einsatz fossiler Energien eingehalten werden, wie Kohle, Erdöl, Erdgas. Seit der Katastrophe im Golf von Mexiko sei auch hier zweifelhaft, ob dies eine geeignete Alternative sei.