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Der Deutsche Bauernverband hat vor einem Scheitern des von der Bundesregierung geplanten Tierschutz-Labels für Fleisch gewarnt. Es sei bislang vollkommen unklar, wie dadurch entstehende Mehrkosten gedeckt werden sollen, sagte Verbandsgeneralsekretär Bernhard Krüsken der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Es gebe zwar Interesse daran von Seiten der Landwirte - wenn aber die Ware mit einem Aufpreis von 30 Prozent ins Regal gelegt und versucht werde, die Landwirtschaft dann mit zehn Cent pro Kilogramm abzuspeisen, dann werde das nicht funktionieren, so Krüsken.

Auch würden Mehrkosten nicht nur durch eine bessere Haltung der Tiere verursacht, sondern auch durch eine dann notwendige Kontroll-Infrastruktur. Dies sei der Hauptgrund dafür, dass bislang kein Label den Durchbruch in den Massenmarkt geschafft habe. Der Präsident des Bauernverbands verwies dabei auf die Initiative "Tierwohl", für die es bereits ein Kontrollnetz gebe. Dies könne genutzt werden.

Er forderte außerdem, die Herkunftskennzeichnung von Fleisch zu verbessern. Es gebe Länder in der Welt und auch in Europa, in denen es kaum Standards wie in Deutschland gebe. Deren Fleisch werde verarbeitet und hierzulande beispielsweise in Tiefkühlprodukten verwendet. Es bring nichts, hierzulande hohe Ansprüche an Haltungsstandards zu stellen und gleichzeitig Ware zu importieren, die diese Ansprüche nicht erfülle, so Krüsken.

fx

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