Trug und Schein - ein Briefwechsel – Radio Tonkuhle Hildesheim
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„Alltag entschleunigen, Geschichte hören, crowdsourcing history“

So lautete die programmatische Überschrift, die Andrew Bergerson von der UMKC (University of Missouri Kansas City) und Thomas Muntschick von Radio Tonkuhle vor über 12 Jahren verabredeten, als sie dies Projekt skizzierten. Die Veröffentlichung im Radio sollte wesentlicher Bestandteil eines intergenerationellen Bildungsprojekts sein, daß auch nach dem Abtreten der Zeitzeugengeneration eine Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus ermöglichen soll. In gewisser Weise handelt es sich um ein „vertontes Tagebuch“, das freilich gekürzt werden mußte, um es in vertretbarer Länge in der Radiowelt unserer Tage („kiss“ – keep it short and simple) zu senden.

„Trug und Schein verhüllen die Wahrheit, alle Menschen tragen irgendeine Maske, rohe Lust und Begierde spielen sich überall frech auf, und es ist ein Glück, eine Gnade, wenn man gerade und unverbogen bleibt, wenn man den Versuchungen nicht erliegt und sich den Glauben und die Sehnsucht nach dem Guten, Echten und Edlen herüberrettet…“ (Roland Nordhoff in einem seiner ersten Briefe 1938)

Mittlerweile sind mehr als 100 Menschen an der Veröffentlichung beteiligt gewesen. Grundlage waren zunächst das Scannen der Originale (Rebekka Wenglewski, Alfeld). Die Transkription der Briefe in Druckschrift (Freie Altenarbeit Göttingen und StudentInnen der Uni in Kansas City und Wien), die Veröffentlichunge auf einer Homepage (Bergerson, Fahnenbruck u.a.m. in Kansas City und Groningen), die „maschinelle“ Bearbeitung der Handschriften mit „Transkribus“ (Uni Innsbruck), Workshops, ein Theaterstück, szenische Lesungen. u.v.m. (siehe Projektgeschichte: www.alltag-im-krieg.de/ueber-uns) tragen zu einer Multimedialität des Projekts bei.

Manula Hörr und Mark Roberts von „R.A.M. Rapid Arts Movement“ aus Hildesheim liehen ihre Stimmen 12 Jahre lang „Hilde Laube“ und „Roland Nordhoff“. Thomas Muntschick kümmerte sich um die redaktionelle Bearbeitung der Briefe und den Schnitt der Radiosendungen.

Die Einzelbriefe sind jetzt abrufbar über die Seite www.trugundschein.de. Als Mitschnitte sind Einzelsendungen zu privaten Zwecken und im Zusammenhang mit Bildungsarbeit für Jugendliche und Erwachsene bei Dr. Thomas Muntschick (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) zu bekommen. Die erste Phase ist über die Homeage www.alltag-im-krieg.de/Oberfrohna im Netz abrufbar.

Alle Rechte an den Textoriginalen liegen bei den Eigentümerinnen.


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