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Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hat das geplante Tierwohllabel für Fleischprodukte kritisiert. Der stellvertretende Geschäftsführer und Tiermediziner Matthias Wolfschmidt sagte, dass die Politik über die Qualität der Tierhaltung entscheiden sollte und nicht die Verbraucher. Die Ökolandwirtschaft habe noch nicht den wissenschaftlichen Beweis erbracht, dass Tiere bei Bio-Bauern besser gehalten werden als in der konventionellen Landwirtschaft. Dies werde zwar seit 20 Jahren als Tatsache verkauft, doch wissenschaftliche Studien könnten es nicht belegen.

Der niedersächsische Agrarminister Christian Meyer (Grüne) hatte vor kurzem den Vorsitz in der Konferenz der Landwirtschaftsminister übernommen und dabei auch Pläne für eine verbindliche nationale Tierschutz-Kennzeichnung präsentiert. Verbraucher sollen damit die Qualität von Fleischprodukten erkennen können, wie dies bereits bei Eiern umgesetzt ist.

Das neue Tierwohllabel werde bestenfalls den Marktanteil von Bio-Fleisch erhöhen, so Wolfschmidt, aber für das Tierwohl und die Tiergesundheit werde damit nichts getan. Er forderte eine Verschärfung der Tierschutzgesetze und ihre konsequente Umsetzung und Kontrolle – sonst sei das Label nichts anderes als eine Marketing-Kampagne.

fx

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