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Das Umweltbundesamt hält eine so genannte "Ernährungswende" in Sachen Fleischverzehr mittelfristig für unverzichtbar. Die Präsidentin Maria Krautzberger sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", die Klimaschutzziele könnten nur erreicht werden, wenn weniger Fleisch produziert und konsumiert werde. Sie kritisierte in diesem Zusammenhang eine Warnung des Deutschen Bauernverbands, dass bei einer gedrosselten Fleischproduktion Betriebe ins Ausland gehen würden.

Es sei Tatsache, dass sieben Prozent der Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft kämen und den größten Anteil daran die Tierhaltung habe, so Krautzberger. Dies seien relevante Zahlen, vor denen man nicht die Augen verschließen könne. Die Klimagase aus der Landwirtschaft hätten mittlerweile den Industriesektor überholt, die Landwirtschaft liege damit nach dem Energiesektor auf Platz 2.

Sie bekräftigte den Vorschlag, die Mehrwertsteuer bei Fleisch von derzeit sieben auf 19 Prozent zu erhöhen, um das Konsumverhalten der Verbraucher zu ändern, und forderte darüber hinaus mehr Kostentransparenz. Wer Fleisch essen möchte, solle das gerne weiter tun - dann aber auch die wahren Kosten und Umweltauswirkungen kennen.

fx

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