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Der Krankenhaus-Konzern Capio wird sich möglicherweise vom Chefarzt einer Klinik in Dannenberg trennen, nachdem dieser dort keine Abtreibungen mehr in seiner Abteilung zulassen wollte. Geschäftsführer Martin Reitz sagte, er respektiere die religiös begründete Auffassung des Arztes, er dürfe diese aber nicht anderen Ärzten aufzwingen. Capio hatte als Kompross vorgeschlagen, Abtreibungen durch andere Fachärzte oder Kooperationsärzte vornehmen zu lassen - der Chefarzt aber lehnte dies ab, weil Schwangerschaftsabbrüche seiner christlichen Überzeugung widersprächen. Reitz sagte dazu, man werde sich im Zweifel von dem Chefarzt trennen oder er sich vom Konzern.

Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) begrüßte die Ankündigung. Sie zeige Verständnis für Frauen, "die in einer Notlage den Schritt eines Schwangerschaftsabbruchs nicht leichten Herzens gehen". Frauen müssten die Möglichkeit haben, den belastenden Eingriff wohnortnah durchführen zu lassen. Die Klinik werde mit Mitteln der Krankenkassen und des Landes finanziert - daraus erwachse ihr eine gesellschaftliche Verantwortung.

fx

 

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