An der Universität Hildesheim startet kommende Woche der bundesweit erste Studienschwerpunkt „Rechtspsychologie“. Er soll einem möglichen Mangel an Psychologen im Maßregel- und Justizvollzug vorbeugen, hieß es.
Zu den Studieninhalten der Rechtspsychologie gehören unter anderem Entwicklungs- und Ursachentheorien kriminellen Verhaltens, Straftäterbehandlung und Methoden der Kriminalprognose. Für das neue Angebot wurde der Berliner Kriminalpsychologe Professor Klaus-Peter Dahle an die Universität berufen. Laut Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz sind gut ausgebildete Psychologen von großer Bedeutung für den niedersächsischen Strafvollzug: Bis zu 70 Prozent der Strafgefangenen zeigten psychische Auffälligkeiten. Die Fachkräfte würden für die Therapie, die Einschätzung und die Prognose der Straftäter gebraucht.
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