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Das Thema "Dritte Fachkraft für Kitas" sorgt in Niedersachsen weiter für Diskussionen.

Kultusminister Grant Hendrik Tonne hatte am Wochenende angekündigt, dass sie für das Jahr 2023 festgeschrieben werde - gestern kam es dazu im Landtag zu einer Aktuellen Stunde. Die Landesregierung von SPD und CDU verteidigte das geplante Vorgehen: Die neuen Stellen sollen zunächst mit Auszubildenden besetzt werden. Hierfür hatte das Kultusministerium 2020 eine duale Ausbildung entwickelt, die nicht schlechter sei als die bisherige Erzieherausbildung. Sie nehme weniger Zeit in Anspruch und habe den Vorteil, dass Azubis schon während der Ausbildung in den Kitas arbeiteten, und im Unterschied zur bisherigen Ausbildung werde sie außerdem vergütet.

Die Opposition bezeichnete das Vorhaben dagegen als Mogelpackung. Die Ausbildung der Azubis werde in den Kitas zusätzliche Zeit in Anspruch nehmen und sei deshalb keine Entlastung für das Personal dort, und es stünden ab 2023 auch nur 2.000 Plätze zur Verfügung. Das bedeute, dass weitere Interessierte sich die Ausbildung mit einem Nebenjob oder durch zahlungskräftige Eltern finanzieren müssten.

Ähnliche Kritik kam vom Verband Bildung und Erziehung: Es sei ein "fauler Kompromiss ohne Qualitätsverbesserung für die Kitas". Die 2.000 Plätze bedeuteten nur eine Drittelstelle pro Kita. Eine richtige dritte Kraft solle es erst mit einer zweiten Stufe im Jahr 2027 geben, aber auch dann nur mit 20 Stunden, also einer halben Vollzeitstelle. Auch würden die Verfügungsstunden für Leitungsaufgaben trotz steigender Anforderungen nicht erhöht, und es fehlten u.a. auch weiter verbindliche Aussagen zur Inklusion.

fx

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