Das Land Niedersachsen hat ein Aussteigerprogramm für Menschen ins Leben gerufen, die Verschwörungsmythen anhängen. Unter dem Titel „ent-täuscht“ solle Betroffenen geholfen werden, aus der Szene herauszukommen, sagte Justizministerin Kathrin Wahlmann. Spätestens seit der Corona-Pandemie wisse man, wie gefährlich der Sog von Verschwörungstheorien sein könne, und diese Tendenzen würden seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine und dem Übergriff der Hamas auf Israel noch verstärkt
Um Betroffene zu beraten, gibt es unter dem Titel "ent-täuscht" ein professionelles Team. Dies ist über die Internetseite www.ent-taeuscht.de, per Mail unter
Laut Ministerium sind unter anderem die kritische Reflexion des eigenen Medienverhaltens, die Aufarbeitung von Konflikten mit sozialen Umfeldern, die Abwendung einer feindlichen Haltung gegenüber der Verfassung und rechtsstaatlichen Institutionen und die Förderung einer demokratischen Grundhaltung wesentlicher Bestandteil der Ausstiegsarbeit. Neben der Beratung von selbst Betroffenen seien die Mitarbeitenden des Projektes aber auch für solche Personen ansprechbar, die verschwörungsgläubige Menschen in ihrem Umfeld haben.
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