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Der Deutsche Tierschutzbund hat vor der derzeit größeren Gefahr von Wildunfällen gewarnt. Im April und Mai seien Tiere wie etwa Rehe, Igel, Marder, Wildschweine oder Kaninchen durch die Suche nach geeigneten Lebensräumen und die Paarungszeit aktiver als sonst und legten größere Wegstrecken zurück - mit der Folge, dass sie häufiger Straßen überqueren müssen. Weil viele Wildtiere besonders in der Dämmerung und in der Nacht aktiv sind, komme es besonders häufig während des morgendlichen Berufsverkehrs zu Wildunfällen. Deutschlandweit seien allein 2022 rund 265.000 Wildunfälle registriert worden, am häufigsten mit Rehen. Die Dunkelziffer dürfte dabei enorm sein, so der Leiter des Wildtierreferats, James Brückner.

Um solche Unfälle zu vermeiden, sollte insbesondere in Risikogebieten wie in der Nähe von Feldern und Wäldern die Geschwindigkeit angepasst und besonders vorausschauend gefahren werden - oft folgten einem am Straßenrand auftauchenden Tier noch weitere. Sehe man Wild am Straßenrand, könne man versuchen, es durch lautes Hupen aufmerksam zu machen und vom Straßenrand zu vertreiben. Die Scheinwerfer aufzublenden sei dagegen kontraproduktiv, weil das grelle Licht die Tiere verwirren kann, sodass sie stehen bleiben und so oft erst richtig in Gefahr geraten. Nach einem Wildunfall müsse umgehend die Unfallstelle abgesichert und die Polizei informiert werden. Jeder Fahrzeugführer habe die ethische und gesetzliche Verpflichtung, sich um ein angefahrenes Tier zu kümmern, so Brückner.

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