Bischof Wilmer erinnert an 1.700 Jahre altes Glaubensbekenntnis – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat in seiner Osterpredigt im Mariendom an das erste gesamtkirchliche Konzil der Welt erinnert. Dies sei Ende Mai des Jahres 325 in Nizäa nahe Byzantium, dem heutigen Istanbul, formuliert worden, und verbinde in seiner erweiterten Form die christlichen Kirchen wie kein anderes. Darin heiße es etwa, Jesus sei „Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater“.

Solche Formulierungen wirkten noch immer schön und geheimnisvoll, so Wilmer. Man habe schon damals gewusst, dass Sprache das göttliche Geheimnis "nie erfassen, nur berühren" könne. Dass sich die Bischöfe damals einigen konnten, sei heute ein Grund zum Feiern, denn heute würde man sich nicht mehr auf ein christliches Glaubensbekenntnis in moderner Sprache einigen können. Er rief die Christen dazu auf, dieses Bekenntnis zu „verlebendigen“, indem sie Gott vertrauen.

Der evangelische Landesbischof Ralf Meister hat Christinnen und Christen dazu ermutigt, sich für Ostererfahrungen im eigenen Leben zu öffnen. Die Welt brauche mehr solcher Konversationen, in denen Menschen sich auf eine Weggemeinschaft und den Dialog einlassen, obwohl sie einander nicht verstehen, sagte Meister, wie in der Emmausgeschichte im Lukasevangelium. Als Beispiele nannte er den Nahostkonflikt oder den Streit der lutherischen Kirchen über den Umgang mit Homosexualität. Es gelte auszuhalten, dass ein Wort, ein Satz oder ein Gedanke nicht toleriert werden kann, um zu verstehen, was der oder die andere denkt und warum.

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