Andreanum droht wegen Sanierungsbedarf perspektivisch die Schließung – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Stadt Hildesheim steht vor der Frage, ob und wie sie sich finanziell an der Sanierung des Gymnasiums Andreanum beteiligt. Dazu kommen diesen Donnerstag der Finanz- und Stadtentwicklungsausschuss sowie der Ortsrat Stadtmitte/Neustadt zu einer Sondersitzung zusammen.

Hintergrund ist, dass die vor kurzem 800 Jahre alt gewordene Schule mit dem Jahresbeginn 1978 in die Trägerschaft der evangelischen Landeskirche übergegangen ist. Diese hat bereits 2019 erste Untersuchungen durch ein Architekturbüro veranlasst, und in Folge sei "ein enormer Sanierungsbedarf zu Tage gekommen", heißt es in der Vorlage der Sitzung am Donnerstag. Die Landeskirche habe danach nachdrücklich daraufhin gewiesen, dass sie nicht in der Lage ist, sowohl den anstehenden Neubau für den naturwissenschaftlichen Unterricht als auch die Grundsanierung des weiterhin der Stadt gehörenden und unter Denkmalschutz stehenden "Oesterlen-Baus" zu finanzieren.

Voraussetzung für beides sei deshalb die "umfängliche finanzielle und auch operative Beteiligung der Stadt Hildesheim" - ohne diese drohe perspektivisch das Ende des Schulbetriebs, so die Landeskirche.

Am Andreanum werden derzeit rund 746 Schülerinnen und Schüler beschult, von denen etwa 400 aus dem Stadtgebiet kommen. Die Stadt hält es mit Blick auf die Schulentwicklungsplanung für notwendig, die Schule als vierzügiges Gymnasium weiterhin zu erhalten, zumal durch die Zusammenlegung von Marienschule und Josephinum im Jahr 2022 die Zahl der verfügbaren Plätze deutlich zurückgegangen ist. In einem Beschlussvorschlag heißt es jetzt, dass zunächst die weiteren notwendigen Verhandlungen zu führen sind, und am Ende dem Rat ein Entscheidungsvorschlag vorgelegt werden soll.

Die Ausschuss-Sondersitzung beginnt am Donnerstag um 16:30 Uhr im Großen Saal des Rathauses.

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