Mehrere hundert Menschen demonstrieren gegen "Stadtbild"-Aussage – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Mehrere hundert Menschen haben gestern in der Hildesheimer Innenstadt gegen die Aussage von Bundeskanzler Friedrich Merz demonstriert, dass Migration zu Problemen im Stadtbild führe. Zwischenzeitlich bis zu 450 Personen (eigene Schätzung) zogen vom Hauptbahnhof zur Lilie, wo es eine Abschlusskundgebung gab, organisiert vom Bündnis gegen Rechts.

Dort sprach u.a. eine Schülerin, die mit Blick auf die Migrationsgeschichte ihrer Eltern über ihre selbst gemachten Alltagserfahrungen berichtete mit dem Fazit, sie fühle sich in Deutschland nicht erwünscht. Franziska Stange vom Deutschen Gewerkschaftsbund bezeichnete Merz' Worte als Versuch, von Missständen wie der wirtschaftlichen Lage und der Wohnungsnot abzulenken.

Merz hatte seine Aussage aus der Vorwoche zuletzt präzisiert: Er beziehe sich damit auf Menschen ohne dauerhaftes Aufenthaltsrecht und Arbeit, die teilweise das öffentliche Bild in Städten bestimmten. Menschen mit Migrationshintergrund seien "unverzichtbarer Bestandteil unseres Arbeitsmarktes", auf die man nicht mehr verzichten könne.

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