Stadtpolitik bespricht Pläne für den Hafen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Ausschüsse für Finanzen und Stadtentwicklung sowie der Ortsrat Nordstadt haben heute über zweieinhalb Stunden lang über die Zukunft des Hildesheimer Hafens gesprochen. Anlass ist eine Vorlage der Stadt, die ein umfangreiches Sanierungs- und Modernisierungsprogramm bis zum Jahr 2040 vorsieht - mit Gesamtkosten, die derzeit auf grob 105 Millionen Euro geschätzt werden. Dafür soll das Hafenbecken vertieft, die bestehenden Anlagen saniert und modernisiert und außerdem eine Container-Verladeanlage gebaut werden.

Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer sagte bei der Vorstellung der Vorlage, dieses Projekt sei mit zahlreichen weiteren Projekten eng verbunden: Dem Ausbau des Stichkanals, der Verlegung der Bundesstraße 6, der Entwicklung des Gewerbegebiets Nord und auch dem 3. Autobahnanschluss. Der Hildesheimer Hafen sei derzeit nicht zukunftsfähig, auch weil er sowohl für die größer werdenen Schiffe nicht mehr geeignet ist und künftig mehr Frachtverkehr mit Containern erwartbar sei, die dort derzeit nicht verladen werden können. Es sei bereits viel Geld investiert worden, um etwa die Schleuse in Bolzum zu modernisieren, und für den Kanalausbau liefen weiter die Verfahren. Ein Nein zum Hafenausbau würde all dies zum Abbruch führen.

Bei den Ratsleuten gab es Übereinstimmung, dass der Hafen wichtig für die Stadt ist, aber auch Bedenken wegen der großen Summen und deshalb der Auswirkung dieses Projekts auf andere Vorhaben. Stadtkämmerer Ulf Behnel sagte auf Nachfrage, für den Hafenausbau müssten die Prioritäten anderer Projekte überprüft werden.

Am Ende der Sitzung wurde das Thema als behandelt in die Fraktionen gegeben - die Gespräche darüber gehen weiter, und im Dezember soll es zur Entscheidung vor den Stadtrat kommen. Dabei geht es zunächst nur um das grundsätzliche Vorhaben und noch nicht um konkrete Planungen.

Die zugehörigen Unterlagen der Stadt Hildesheim gibt es hier.

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