Gartenstraße soll richtige Fahrradstraße werden – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Nach der Ernennung der Gartenstraße zur Fahrradstraße im Jahr 2019 soll sie nun auch entsprechend umgestaltet werden. Ein Entwurf der Stadtverwaltung liegt nun vor und geht in die politischen Gremien. Dieser sieht mehr Platz für den Radverkehr und auch die Fußgängerinnen und Fußgänger, zugleich aber auch Einschränkungen für den Autoverkehr und den Wegfall von Parkplätzen vor.

Zum Hintergrund hieß es, die Gartenstraße sei Teil der zentralen Fahrradachse zwischen Hauptbahnhof und Universität, und dort seien mehr als doppelt so viele Fahrräder wie Autos unterwegs. Zugleich werde die Straße im derzeitigen Zustand den Anforderungen einer Fahrradstraße nicht gerecht, und parkende Autos machten entweder den Straßenraum oder den Fußweg zu eng. Um eine Fahrradstraße bleiben zu können, müsse sie umgebaut werden, so Stadtbaurätin Andrea Döring.

Der Entwurf sieht deshalb neben einer generellen Sanierung Anwohnerparken nur noch auf der Seite Richtung Steingrube vor - damit würden 29 von derzeit 49 Parkplätzen entfallen, weshalb die Stadt auch mit Kritik rechnet. Für die Anwohnenden könnte die Sanierung und Umgestaltung der Straße deutlich günstiger werden, weil es eine Maßnahme für den Radverkehr ist, betonte Döring. Dafür gebe es Fördermöglichkeiten, so dass ihr Anteil am Ende bei nur 230.000 Euro liegen könnte. Andernfalls müssten die Gesamtkosten in Höhe von geschätzt 2,3 Millionen Euro zur Hälfte von den Anwohnenden getragen werden.

Zum Zeitplan hieß es, dass nächstes Jahr erst noch Bauarbeiten von EVI und SEHi anstehen. Sollte der Rat den Plänen zustimmen und die Förderung geregelt sein, könnte die Umgestaltung der Gartenstraße 2028 beginnen.

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