„Blues gegen Nazis“ spendet 1.500 Euro an das Tonkuhle-Hörbrief-Projekt „Trug und Schein“
Dem Thema „Drittes Reich“ kann man eigentlich nicht entkommen – Filme, Bücher, TV-Reportagen. Oftmals wird versucht, das Ganze möglichst dramatisch zu schildern. Das multimediale Projekt „Trug und Schein“ von Radio Tonkuhle geht in eine andere Richtung. Denn „Trug und Schein“ ist keine Doku, sondern ein Briefwechsel zweier junger Menschen. Jetzt freut sich das Projekt über die Spende von 1.500 Euro aus den Erlösen des letzten „Blues gegen Nazis“-Konzerts.
Gemeinsam gegen Rechts: (v.l.n.r.) Thomas Muntschick, Hubertus Eggeling, Regina Stolte und Andreas Kreichelt. Foto: Felix Oelmann
Stimmlich zum Leben erweckt werden die Worte von Manuela Hörr und Mark Roberts vom Theater R.A.M. Die Schauspieler schlüpfen in die Rollen von Hilde und Roland und lassen den Hörerinnen und Hörern die Gedanken und Gefühle der beiden miterleben. Hörr und Roberts arbeiten ehrenamtlich an dem Projekt – so wie alle an „Trug und Schein“ Beteiligten. Daher freut sich Radio Tonkuhle umso mehr, dass „Trug und Schein“ von Regina Stolte, Kreisverband-Vorsitzende vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), und Hubertus "Hubsi" Eggeling, Gitarrist bei der Band „The Blues Guys“, mit einer Spende von 1.500 Euro unterstützt wird.
Stolte und Eggeling veranstalteten am 8. Mai das dritte „Blues gegen Nazis“-Konzert in der Halle 39. Bands wie „B.B. And The Blues Shacks“, „Hellfire“, „The Blues Guys & The Guinness Horns“, „Lösekes Blues Gang“ und „Kuddel Renner“ traten auf – sämtliche Bands verzichteten auf ihre Gagen. Jetzt werden die Einnahmen des Konzerts an unterschiedliche Projekte und Organisationen gespendet. „Trug und Schein“-Initiator Thomas Muntschick traf sich mit Eggeling zum Interview, man unterhielt sich und irgendwann kamen die Hörbriefe zur Sprache. "Wir wissen, dass das Geld da immer sehr klamm ist. Und weil das eine ganz tolle Sache ist, haben wir gesagt, wir unterstützen das", so Eggeling.
Stolte befasst sich generell mit der Thematik NS-Zeit und entdeckte das Projekt auf der Website von Radio Tonkuhle: „Noch bevor ich mit Thomas und Hubsi gesprochen hatte, war das schon ein Projekt, das ich zur Unterstützung im Hinterkopf hatte." Andreas Kreichelt, geschäftsführender Programmdirektor von Radio Tonkuhle, lobt „Blues gegen Nazis" als „eine wichtige Veranstaltung, um Flagge gegen Rechts zu zeigen“. Er sei überrascht und zugleich erfreut über den Entschluss, das Projekt zu fördern.
Radio Tonkuhle bedankt sich bei den Musikerinnen, Musikern, Bands und den Organisatoren für die Unterstützung und hofft, dass „Trug und Schein“ viele Menschen erreicht und zum Nachdenken anregt. Denn die Geschichte von Hilde und Roland ist noch lange nicht zu Ende erzählt.
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