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Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) ist in der Diskussion um so genannte "Anker-Zentren" auf Distanz zu Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) gegangen. Er sagte der "Nordwest-Zeitung", das man es definitiv nicht zulassen werde, dass beispielsweise in einer Stadt wie Bad Fallingbostel mit 10.000 Einwohnern bis zu 1.500 Geflüchtete anderthalb Jahre ohne Perspektive in einer Einrichtung leben müssen.

Es gebe Erstaufnahmezentren in Bad Fallingbostel und Bramsche, die gut laufen. Wenn es nur darum gehe, das Türschild auszuwechseln, dann wäre das kein Problem, so Weil. Wenn mit "Anker-Zentrum" jedoch etwas anderes gemeint sei, solle Seehofer erst einmal sagen, was er denn wolle - offenbar gebe es noch keine konkreteren Pläne für diese Zentren.

Laut Bundesregierung sollen die Anker-Zentren Asylverfahren beschleunigen, weil in ihnen das komplette verfahren abgewickelt wird. Von Spätsommer bis Herbst sollen bis zu sechs Pilot-Zentren eröffnet werden. Erwachsene und allein stehende Asylbewerber sollen bis zu 18, und Familien bis zu sechs Monate dort bleiben, um sicherzustellen, dass beim Verlassen ihr Asylverfahren beendet ist. Aus den Zentren heraus soll auch direkt abgeschoben werden können.

fx

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