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In Hannover geht der Streit um den geplanten Einbau eines so genannten "Reformationsfensters" in die Marktkirche weiter. Die Gegner dieses Vorhabens haben sich nun zu einem Verein mit dem Namen „Initiative für die Bewahrung und Gestaltung der Marktkirche“ zusammengeschlossen, teilen sie im Internet mit. Sie haben dort eine Petition gestartet, in der sie die Kirchen-Verantwortlichen zu einem "konstruktiven Dialog" auffordern.

Das 12 Meter hohe Buntglasfenster im Wert von etwa 150.000 Euro, das von Altkanzler Gerhard Schröder gestiftet wird, ist inzwischen fertiggestellt. Es zeigt eine große weiße Figur, die den Reformator Martin Luther darstellen soll, sowie viele andere Motive mit Bezug auf die Reformation. Kontrovers diskutiert werden vor allem fünf große schwarze Fliegen, die für das Böse und die Vergänglichkeit stehen.

Ob das Fenster eingebaut werden darf, entscheidet voraussichtlich nach den Sommerferien das Oberlandesgericht in Celle, weil der Architekten-Erbe Georg Bissen Beschwerde eingelegt hatte. Sein Stiefvater Dieter Oesterlen hatte die im Krieg zerstörte Marktkirche wiederaufgebaut und neu gestaltet, und Bissen hält die Urheberrechte daran. In erster Instanz hatte das Landgericht Hannover im Januar den Einbau erlaubt und so einen Beschluss des Kirchenvorstands bestätigt.

fx

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