Hildesheimer Bosch-Betriebsrat bietet Kompromiss in Stellenabbau an – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Hildesheimer Bosch-Betriebsrat hat im Ringen um die Zukunft des Standorts einen eigenen Vorschlag zum Stellenabbau gemacht. Das bestätigte Betriebsratschef Stefan Störmer am Rande der Mai-Kundgebung auf dem Marktplatz gegenüber Radio Tonkuhle. Es sei richtig, dass es derzeit eine Durststrecke in der E-Mobilität gebe, und die derzeitige Auftragslage nicht für die Belegschaft von über 1.200 ausreiche. Deshalb könne man sich in einem ersten Schritt den Abbau von 300 Stammstellen auf freiwilliger Basis vorstellen, so Störmer. Bis Ende 2027 gebe es noch zwei Vereinbarungen, die betriebsbedingte Kündigungen ausschließen.

Der Konzern aber wolle die Belegschaft über ein freiwilliges Programm um 700 Beschäftigte verkleinern - dann wäre der Standort wettbewerbsfähig, wobei es aber keinerlei Zusagen über ein dauerhaftes Weiterbestehen gebe. Zuletzt habe die Konzernleitung dazu ein Ultimatum ausgesprochen, das letzte Woche ausgelaufen sei.

In dieser Woche werde es deshalb eine weitere Betriebsversammlung geben, für die sich auch Besuch von anderen Bosch-Standorten angekündigt habe, bei denen möglicherweise ähnliche Entscheidungen anstehen, so Störmer weiter. Für den Standort Hildesheim spreche, dass er bereits transformiert, also für die Zukunft umgebaut worden sei. Auch setze er Hoffnung in die neue Bundesregierung, neue Impulse für die E-Mobilität zu setzen.

Interviews mit Störmer und dem Hauptredner der Mai-Kundgebung, Ralf Reinstädtler vom Vorstand des Deutschen Gewerkschaftsbunds, hören Sie am morgigen Montag in den Tonkuhle-Magazinsendungen.

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