Bauarbeiten fördern unerwartete Schäden in der Marienburg-Kapelle zutage – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Bei den laufenden Sanierungsarbeiten am Schloss Marienburg sind neue, unerwartete Schäden zutage getreten. Man habe entdeckt, dass die hölzerne Deckenkonstruktion der Schlosskapelle so stark vom Hausschwamm befallen war, dass Einsturzgefahr bestand, hieß es bei einem Vor-Ort-Termin, weil das Dach auf das Gewölbe darunter gedrückt habe. Als Reaktion habe man den Bau nun mit einer Konstruktion aus Stahl- und Holzträgern abgestützt.

Die Arbeiten in der Kapelle sind Teil eines im Mai begonnenen großen Sanierungsvorhabens, für das sich Experten derzeit noch einen Überblick verschaffen. Teile der Gebäude sind undicht, an vielen Stellen gibt es Pilzbefall, und Bodenerosion gefährdet besonders an den Hanglagen die Standsicherheit. Bund und Land haben zusammen rund 27 Millionen Euro für die Sanierung bereitgestellt, die aber wohl nur für die allerwichtigsten Maßnahmen ausreichen werden. Auf einer Prioritätsliste ganz oben stehen die Notsicherung des Laubengangs im Südosten der Anlage, die Sicherung des Südhangs und der Südterrasse, und zuletzt Arbeiten im Süd-, West- und Ostflügel des Schlosses.

Dies ist derzeit für die Öffentlichkeit weitgehend geschlossen, soll aber nach Möglichkeit in bestimmten Bereichen und für bestimmte Aktionen vorübergehend geöffnet werden. Zuletzt wurde für die Anlage, die insbesondere durch die Amazon-Serie Maxton Hall international noch bekannter wurde, ein virtueller Rundgang mit QR-Codes entwickelt - diese Codes sind auf Schildern an einem Rundweg rund ums Schloss zu finden.

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