Im Sitzungsraum Agnes Meyerhof des Hildesheimer Rathauses werden künftig zwei Gemälde mit den Portraits von Moses Dux und seiner Ehefrau Julie Meyerhof hängen. Sie wurden vor kurzem bei einem Empfang vorgestellt.
Die jüdische Familie Dux war seit 1715 in Hildesheim ansässig und spielte in der Stadtgesellschaft eine bedeutende Rolle, so die Stadt. Das 1831 von Moses Dux und seinem Bruder Wolf gegründete Bankhaus habe die Industrialisierung Hildesheims und den Ausbau zum regionalen Verkehrs- und Handelszentrum erheblich mitfinanziert, und Dux sei zudem ein wesentlicher Förderer des heutigen Roemer- und Pelizaeusmuseums gewesen.
Die Portraits wurden 1884 von Friedrich Eltermann gemalt und zuletzt mit Mitteln des Freundeskreises Ägyptisches Museum Wilhelm Pelizaeus, des Museumsvereins und der Kaiserhaus-Stiftung restauriert, hieß es weiter. Sie seien 2022 von einer Urenkelin des Paares dem RPM überlassen worden und hingen künftig in einem Sitzungsraum, der nach der von den Nazis nach Theresienstadt deportierten Malerin Agnes Meyerhof benannt ist - ihr Vater war der Bruder von Julie Meyerhof.
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