Stadt will Hortbetreuung schrittweise in Grundschul-Ganztag überführen – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Stadt Hildesheim plant, die derzeitige Hortbetreuung ab dem nächsten Jahr schrittweise in eine Ganztagsbetreuung an den städtischen Grundschulen zu überführen. Das sagte Sozialdezernent Malte Spitzer gestern vor einer gemeinsamen Sitzung mehrerer Ausschüsse. Hintergrund ist, dass ab dem 1. August 2026 ein Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung besteht.

Die Stadt werde diesen Rechtsanspruch in allen ihrer Grundschulen erfüllen, und es werde für jedes Kind ein Betreuungsangebot geben. Die Verwaltung habe dazu ein "Hildesheimer Modell" entwickelt, das ergebnisneutral sei, weil Horte aufgelöst würden und deren Finanzmittel mit ins Ganztagsangebot gingen. Dann werde dieses Angebot mit Landes- und kommunalen Mitteln getragen, weil die Finanzierung des Landes nicht annähernd ausreichend sei, so Spitzer.

Konkret gebe es derzeit 585 Hortplätze, von denen 362 in städtischer Trägerschaft seien. Diese sollen bis 2029 abgebaut werden: So sollen etwa 182 Plätze in Form von zwölf Hortgruppen am 31. Juli nächsten Jahres enden. Zugleich seien dann nächstes Jahr alle städtischen Grundschulen für den Ganztagsbetrieb eingerichtet, wobei jede Schule für sich ein eigenes Betriebskonzept entwickele.

Bei all diesen Plänen gebe es aber noch zahlreiche Unwägbarkeiten, so Spitzer weiter. So sei Grundvoraussetzung, dass der Landkreis als für den Schulbetrieb verantwortliche Instanz die Kommunen entsprechend beauftragt. Auch der Fachkräftemangel, und nicht zuletzt der Elternwille, könnten die weitere Entwicklung wesentlich beeinflussen. Das Thema wird nun in den Ratsfraktionen weiter besprochen.

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