Pestel-Institut sieht fürs Kreisgebiet Bedarf von 490 neuen Wohnungen im Jahr – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Eine aktuelle Wohnungsbau-Prognose des hannoverschen Pestel-Instituts sieht für den Landkreis Hildesheim ein Defizit von 2.200 Wohnungen und einen großen Bedarf. Um diesen zu decken, müssten der Prognose nach in den nächsten fünf Jahren jährlich 490 neue Wohnungen gebaut werden, so der Chef-Ökonom Matthias Günther. Der Statistik nach seien in den letzten zwei Jahren im Schnitt 431 Baugenehmigungen pro Jahr für neue Wohnungen erteilt worden. Das könnte für die Bedarfsdeckung reichen, es dürfe aber mit den Baugenehmigungen im Kreis "nicht mehr bergab gehen".

Um das Bauen zu beschleunigen, sollte der Bund ein Programm mit einer Zins-Obergrenze von zwei Prozent auflegen, so Günther - damit wären sowohl private Bauherren, aber auch Investoren wieder in der Lage, neue Wohnungen zu bauen. Dass in der Region rund 3.780 Wohnungen schon seit einem Jahr oder länger leer stehen, mache dabei keinen großen Unterschied: Wohnungen, die so lange leer stehen, gingen kaum wieder in die Vermietung.

Die Regional-Analyse zum Wohnungsmarkt entstand im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel, der von Bund und Ländern schon lange mehr Engagement beim Wohnungsbau und auch einen Abbau von Normen und Auflagen fordert. Die Präsidentin Katharina Metzger sagte, trotz des Schlagworts ‚Wohnungsbau-Turbo' passiere bei der neuen Regierung in der Sache zu wenig.

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