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Radio Tonkuhle hat einen Trägerverein:
Die Mitgliedschaft beim "Radio Tonkuhle e. V." ist eine Möglichkeit, die Arbeit und den Erhalt ihres Hildesheimer Bürgerradios zu unterstützen.
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Podcasts aus der Lokalredaktion
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Besuch auf der Drispenstedter Großbaustelle
08.05.2024Die gbg errichtet an der Ehrlicherstraße in Drispenstedt einen neuen Komplex mit Wohnungen und einer Ladenzeile. Tiara Kötting hat die Baustelle besucht und mit Frank Satow und Fenja Nönken über den Stand der Dinge gesprochen.
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Neues von der HAWK - Eine Begrüßung für neue Mitarbeitende
08.05.2024An der HAWK werden jetzt neue Mitarbeitende mit einer besonderen Veranstaltung begrüßt, die vor kurzem zum ersten Mal stattfand. Florian Aue berichtet.
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Grußwort: Karsten Höhnke
„Was gefällt Euch eigentlich am besten an Hildesheim?“
...fragt der Dozent in die Runde der Studierenden. Kurzes Schweigen - „Die Tonkuhle!“ antwortet schließlich einer ohne lange nachzudenken. Damit war – so will es eine der vielen Gründungslegenden von Radio Tonkuhle – der Name für das erste und einzige Hildesheimer Bürgerradio gefunden. Der Dozent war Thomas Muntschick und bei dem Studenten handelte es sich um Carl Rose, der später Musikredakteur der ersten Stunde werden sollte. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt ein „richtiger“Sender, der ganz normal über ein Radio zu hören ist, noch in weiter Ferne.
Nachdem das Thema Radio als solches im Wintersemester 98/99 überhaupt erstmalig an der Uni Berücksichtigung fand gab es im Jahr 2000 mit dem zur Expo stattfindenden Youthcamp eine erste Möglichkeit „On Air“ zu gehen und echte Radioerfahrung zu sammeln. Anschließend ging es jedoch zunächst zurück in den Unikeller, von wo aus ausschließlich ins Internet und ins Unigebäude gesendet wurde. Gleichzeitig wurde jedoch die Bewerbung auf eine Bürgerradiolizenz vorangetrieben. Vereine wurden gegründet, weitere Mitstreiter gesucht und die Fühler nach möglichen Immobilien ausgestreckt.
Die erste Bleibe nach der Universität und vor allem nach dem Erhalt der Lizenz war eine leer stehende Wohnung nahe der Andreaspassage, wo man aber nicht lange blieb. Anschließend wurde der Ausblick auf die Dächer Hildesheims aus dem ehemaligen Panoramacafé für einige Wochen zum Domizil, bis es dann in die Andreas-Passage ging.
Gleichzeitig weist die eingangs beschriebene Szene auf das Verhältnis hin, das viele Hildesheimer Studierende zu ihrer Universitätsstadt hatten und oft immer noch haben. Ein „echter“ Hildesheimer hätte die Frage wahrscheinlich mit Marktplatz, Michaeliskirche oder Eintracht beantwortet, aber für viele Studierende sind das Trivialitäten und Hildesheim eine spießige Kleinstadt, die nicht viel zu bieten hat und mit der man sich schon gar nicht identifizieren kann. Andersherum hat der „Hildesheimer an sich“ aber ebenfalls eine eher skeptische Haltung gegenüber der Universität und ihren Angehörigen. Das Klischee des Elfenbeinturms, der in diesem Fall auch noch auf einem Berg, der Marienburger Höhe, steht, wird oftmals als zutreffend empfunden. Diese Kluft zwischen den Hildesheimer und der Uni zu überwinden war auch ein Grund für die Macher von Radio Tonkuhle, den Bürgersender an den Start zu bringen und wenn jetzt jemand fragt was das beste an Hildesheim ist, könnte die Antwort immer noch "Tonkuhle" lauten, nur dass das Radio gemeint ist.
Liebe Grüße,
Karsten Höhnke
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