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Podcasts aus der Lokalredaktion

  • Tonkuhle Intern_Unsere Jingles

    13.05.2024

    Interne Einblicke aus dem Tonkuhle-Alltag und unserer Arbeit.

  • Spielen in der Bibliothek

    13.05.2024

    Brettspiele scheinen wieder mehr im Trend zu liegen. Neben den regelmäßigen Abenden im „Spielbrett“ in der Goschenstraße gab es vor kurzem z.B. eine größere Aktion in Itzum und auch die Hildesheimer Stadtbibliothek bietet seit diesem Jahr unregelmäßig einen Spieletreff an.[…]

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Hallo Radio Tonkuhle,

im letzten Schuljahr hatten wir von der Michelsenschule anlässlich unseres 150-jährigen Jubiläums den Gedanken, eine Sendung mit Radio Tonkuhle als unserem Lokalsender zu gestalten. Es hatte früher schon Kontakte zwischen Schule und Sender gegeben, die aber nicht vertieft worden waren.

2007/08 war ich Klassenlehrerin einer 10. und nicht so leicht zu motivierenden Klasse. Für Schüler dieses Alters schien mir die Erarbeitung einer Radiosendung, die überwiegend während unserer, das Schulfest vorbereitenden Projekttage stattfinden sollte, eine lohnende Aufgabe zu sein. Um es vorwegzunehmen: Diese Erwartung hat sich erfüllt. Der allergrößte Teil der Klasse hat sich voll in die Projektarbeit eingebracht und dabei auch manche Stunde Freizeit geopfert. Denn natürlich ist das Erarbeiten einer 3-stündigen Lifesendung nicht an 5 Projekttagen zu schaffen.

Sie von der Tonkuhle haben auf meine erste vorsichtige Anfrage im Herbst 2007 sehr aufgeschlossen reagiert, allerdings mit dem Hinweis, dass damit auch Kosten für die Schule verbunden sein würden.

Am letzten Schultag vor Weihnachten war ich dann mit der Klasse zu einem Vorgespräch bei Ihnen. Was könnte alles Inhalt einer solchen Sendung sein? In erster Linie sollte es ja um unsere Schule gehen, die möglichst anschaulich und engagiert präsentiert werden sollte. Dazu hatten Sie, Herr Muntschick, unglaublich viele Ideen und meine Schüler haben Ihnen fasziniert zugehört. Ich hatte anschließend das Gefühl, dass sie das Projekt wirklich gerne in Angriff nehmen würden.

Zu Beginn des 2.Halbjahres ging es dann zunächst um das Formulieren der einzelnen Themen. Dies war ein etwas mühsames Geschäft und war nicht in ein oder zwei Unterrichtsstunden zu erledigen. Große Hilfe erhielten wir dabei von zwei Oberstufen-schülern, die ihr Betriebspraktikum bei Radio Tonkuhle gemacht hatten und uns somit an Erfahrung weit überlegen waren (Danke Hanna und Konrad!).

Na ja, und dann musste Material für die Sendung gesammelt werden. Schließlich sollten die erarbeiteten Themen ja auch inhaltlich gefüllt werden: Eine Schülergruppe schwärmte aus, um Passanten in der Fußgängerzone zum Thema Michelsenschule zu befragen, eine weitere Gruppe interviewte Mitschüler innerhalb der Schule. Eine andere Gruppe bemühte sich eine Michelsenhitparade durch Befragen von Klassen zu erstellen.( Erstaunlich, was dabei so herauskam!) Mehrere Schüler opferten Freizeit, um gemeinsam mit Herrn Muntschick Betriebsbefragungen durchzuführen. Auch das war natürlich nicht an einem Nachmittag zu
schaffen, denn die befragten landwirtschaftlichen Betriebe lagen z .T. sehr weit auseinander.
Dass diese Befragungen so gut klappten, ist in erster Linie das Verdienst von Thomas Muntschick, der selbst ein großes Wissen und auch ein sehr großes Interesse für die speziellen Nöte dieser Betriebe mitbrachte. Unter seiner Anleitung haben die Schüler sehr präzise und fachlich fundierte Fragen stellen können und man hatte beim Hören der Interviews das Gefühl, dass ihnen diese Arbeit auch Freude machte. – Außerdem sollten Ehemalige – sowohl Schüler als auch Lehrer – befragt werden und natürlich hatte ein Interview mit der Schulleitung einen ganz besonderen Stellenwert. Dieses wurde dann allerdings nicht von den Schülern, sondern von Herrn Muntschick geführt und bekam auch einen eigenen Sendeplatz.

Schon in dieser Phase der Interviews mussten unsere Schüler sich mit der einem Radio-reporter zur Verfügung stehenden Technik vertraut machen. Und da hat es bereits eine Panne gegeben, die von den beteiligten Schülerinnen als so gravierend empfunden wurde, dass sie ihre weitere Mitarbeit zunächst verweigerten: Sie hatten die besprochene Kassette in dem von Tonkuhle ausgeliehenen Aufnahmegerät gelassen. Die Kassette fand sich nicht wieder, die Interviews, auf die sie stolz gewesen waren, waren verloren.

Aus den vielen Ideen, die zunehmend nicht mehr nur von Herrn Muntschick kamen, wurden schließlich 5 Sendungen. Drei davon entstanden ohne Schülerbeteiligung, allein auf Grund der Initiative von Th. Muntschick und bekamen einen Sendeplatz im Vorfeld des Jubiläums.

Während unserer Projekttage wurde dann endlich konkret im Studio gearbeitet. Nach meiner
Einschätzung bedeutete diese Arbeit sicher eine besondere Herausforderung auch für die von unserem Projekt nicht betroffenen Mitarbeiter von Radio Tonkuhle: Wenn 27 Schüler lautstark in dem sonst ruhigen Studio herumwimmeln, so ist dies sicher eine Belastung für alle Anwesenden. Ganz besonders gefordert aber war Herr Muntschick, der als Fachmann an vier verschiedenen Fronten gleichzeitig gebraucht wurde und auch nach Feierabend noch lange an unserem Vorhaben gefeilt hat. Ohne seinen engagierten Einsatz hätten wir die Sendung nicht fertigstellen können. - Erstaunlich war, wie Schüler/innen, die sich im Unter-
richt häufig „ausklinkten“, bei den Arbeiten im Studio plötzlich die Initiative übernahmen, sehr viel Freude an dieser praktischen Arbeit fanden und keine Probleme mit dem Ableisten von „Überstunden“ hatten.

Als dann schließlich der Tag unserer Lifesendung da war, gab es drei Gruppen von begeisterten Moderatoren, die durch die Sendung führten und ganz offensichtlich viel Freude an dieser Tätigkeit hatten.

Jeder der Beteiligten war stolz, als er schließlich am letzten Schultag einen Mitschnitt der von ihnen gestalteten Sendung überreicht bekam.

Carla Meinen


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