In Schellerten wird derzeit die Rettungswache am Rathaus erweitert. Dort entsteht eine zweite Fahrzeughalle.
Die Gemeinde finanziert den rund 90.000 Euro teuren Bau vor, wird dafür aber langfristig Miete vom Deutschen Roten Kreuz beziehen. Mit dem zweiten Fahrzeug vor Ort soll sichergestellt werden, dass im Ostkreis die vorgeschriebenen Reaktionszeiten im Notfall eingehalten werden. Der Kreistag hatte den Bau der Halle im Juli beschlossen und eine Ausfallbürgschaft übernommen. Sie soll bis zum Wintereinbruch einsatzbereit sein.
fx
Oehlschläger bekräftigt Kritik am geplanten Umzug der GS Pfaffenstieg
Die Leiterin der Grundschule Pfaffenstieg, Ursula Oehlschläger, hat ihre Kritik an Überlegungen zu einem Umzug von Teilen ihrer Grundschule in die Gebäude der GS Hohnsen bekräftigt. Die Stadt prüft, ob das Gebäude der GS Hohnsen vom Land gekauft werden kann. Klassen vom Pfaffenstieg könnten dann dort untergebracht und so beide Schulstandorte erhalten werden. Oehlschläger hatte betont, ihre Schule wolle gerne dreizügig bleiben. Zudem würde die Grundschule Pfaffensteig bei einer Verkleinerung des Schulbezirkes viele deutsche Kinder verlieren und mehrheitlich Schüler mit Migrationshintergrund haben - die „gute Mischung" ginge verloren.
cly
Deutlich mehr Niedersachsen brauchen Grundsicherung
Immer mehr Menschen in Niedersachsen kommen nicht mehr ohne Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung aus. Bis Ende 2011 erhielten im Vergleich zum Vorjahr 5,5 Prozent mehr Menschen die aus Steuergeldern finanzierte Sozialleistung. Die Zahl der Empfänger stieg auf rund 90.650 Personen.
Dieser Anstieg verläuft bereits seit Einführung der Grundleistung im Jahre 2003 kontinuierlich, lediglich 2009 war eine geringfügige Abnahme um -0,5 % zu verzeichnen. Durchschnittlich erhält jeder Empfänger rund 447 Euro im Monat als Grundsicherung.
soc
Bischof Trelle zieht positive Bilanz nach Gesprächsforum der Kirche
Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle hat ein positives Fazit des Gesprächsforums der Deutschen Bischofskonferenz in Hannover gezogen.
Die Tür zu einem Dialog habe sich geöffnet und in den einzelnen Diözesen schon bemerkenswerte Prozesse in Gang gesetzt, sagte Trelle. Inhaltlich wünsche er sich ein Weiterdenken vor allem auf dem Gebiet des Verhältnisses von Klerikern und Laien in der Kirche und von Männern und Frauen. Bei dem zweitägigen Forum im Congress Centrum Wienecke XI. hatten am Wochenende rund 40 Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz, haupt- und ehrenamtliche Vertreter der deutschen Bistümer sowie u. a. Vertreter der kirchlichen Bewegungen miteinander diskutiert. Der auf fünf Jahre angelegte Prozess wurde 2010 in Fulda als Reaktion auf den Missbrauchsskandal beschlossen.
cly
Armutskonferenz fordert Vermögenssteuer für Reiche
Die Landesarmutskonferenz in Niedersachsen hat einen Mindestlohn und eine Vermögenssteuer für Reiche gefordert.
Wie das Gremium am Dienstag in Hannover mitteilte, sei auch eine Steuer auf Finanztransaktionen erforderlich. Dem Armutsberichts der Bundesregierung zufolge habe sich in den vergangenen 20 Jahren das Vermögen der Deutschen verdoppelt. Dagegen sei allein in Niedersachsen die Armutsquote von 12,1 Prozent auf 15,2 Prozent gestiegen.
Nach der Definition der Europäischen Union gelten Menschen als armutsgefährdet, wenn sie mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung auskommen müssen. Zur Armutskonferenz gehören die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege, der Deutsche Gewerkschaftsbund und weitere soziale Verbände und Initiativen.