Kultus-Ministerium will Unsicherheit bei Honorar-Verträgen ausräumen
Das niedersächsische Kultus-Ministerium hat Hildesheimer Schulen versichert, man nehme ihre Sorgen ernst und garantiere für die Sicherung der Angebote in Ganztagsschulen auch für das neue Schuljahr, das im Februar beginnt.
Genauere Pläne wurden nicht bekannt. Voran gegangen war ein offener Brief an Kultusminister Bernd Althusmann, den 30 Schulen in Stadt und Landkreis Hildesheim unterzeichnet hatten. In ihrem Schreiben fordern die Schulleitungen vom Ministerium eine zügige Klarstellung der Rechtsgrundlage für Verträge mit externen Lehrkräften, die z.B. In Arbeitsgemeinschaften den Nachmittagsunterricht an Schulen gestalten. Althusmann hatte die Schulen angewiesen, derzeit keine solchen Verträge mehr auszustellen, weil Rechtsunsicherheiten herrschten. Da der Unterricht für das kommende Schuljahr geplant werden muss, drängen die Schulen auf eine Regelung. Sollte es keine geben, drohen sie ab Februar mit einem teilweisen Aussetzen der Nachmittagsbetreuung. Das Kultursministerium will in Kürze detaillierter Stellung nehmen.
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Verfassungsjurist rät Wulff zur Selbstanzeige
Der hannoverscher Verfassungsjurist Jörg-Detlef Kühne und emeritierte Juraprofessor an der Universität Hannover rät Bundespräsidenten Christian Wulff, sich selbst anzuzeigen und sein Verhalten als Ministerpräsident vom niedersächsischen Staatsgerichtshof in Bückeburg überprüfen zu lassen.
Zuletzt waren weitere Widersprüche zu Wulffs Privatkredit von 500.000 Euro an die Öffentlichkeit gelangt. Laut der Bild-Zeitung hatte Wulff den Kredit durch ein extrem zinsgünstiges Darlehen der Stuttgarter BW-Bank abgelöst, und auf Anfrage erklärt, der Vertrag sei in einen Hypothekenkredit mit üblichem Zins umgewandelt worden. Der Zinssatz gelte jedoch erst ab 2012 berichtete die "Welt am Sonntag". Vor diesem Hintergrund sagte BW-Bank-Aufsichtsrat Michael Kienzle der "Bild"-Zeitung, die BW-Bank müsse "ganz schnell" klarstellen, nach welchen Kriterien sie den Kredit vergeben habe. Der Aufsichtsrat der Bank soll nicht über die Geschäftsbeziehungen der Bank mit dem Bundespräsidenten unterrichtet gewesen sein.
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Unbekannte versuchen Einbruch in Tankstelle
In der Nacht zu Montag haben unbekannte Täter versucht, gewaltsam in die Verkaufsräume der HEM-Tankstelle in Eime einzudringen. Sie scheiterten jedoch an der gesicherten Eingangstür oder wurden gestört und ließen von dem Vorhaben ab. Das teilte die Polizei mit. Nach Angaben des Tankstellen-Pächters, einem 51-jährigen Gronauer, entstand geringer Sachschaden.
Zeugen, die in der Nacht von Sonntag auf Montag gegen 22.00 Uhr Beobachtungen auf dem Tankstellengelände gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Polizei Elze unter Tel. 050687/930 30 in Verbindung zu setzen.
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Unterstützer protestieren gegen fristlose Kündigung von Flüchtlingsberater
Unterstützer protestieren bei Christmette gegen Kündigung von Flüchtlingsberater Rund hundert Menschen haben an Weihnachten in Nienburg gegen die fristlose Kündigung des Flüchtlingsberaters Peter Jilani protestiert. Jilani war nach dem Mord eines Irakers an seiner 13-jährigen Tochter in Stolzenau vom evangelischen Kirchenkreis entlassen worden.
Die Kirche warf ihm vor, seine Schweigepflicht gravierend verletzt zu haben. Der 64-jährige gebürtige Pakistaner hatte die Familie des Täters und Opfers betreut. Nach dem Mord hatte er öffentlich schwere Vorwürfe gegen den Landkreis Nienburg erhoben.
Die Kirche habe überzogen reagiert, sagte ein Sprecher des Unterstützerkreises am Montag. Aus seiner Sicht hätte eine Abmahnung ausgereicht. Die Arbeit von Peter Jilani sei bei den Menschen sehr anerkannt. Rund hundert Unterstützer, überwiegend Migranten, waren an Heiligabend vor Mitternacht mit Transparenten zur Christmette in die St. Martinskirche gezogen und hatten den Nienburger Superintendenten Martin Lechler aufgefordert, die Kündigung zurückzunehmen.
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Eintracht verliert zum 12. Mal in Folge
Eintracht Hildesheim hat am Montagabend im Heimspiel gegen den TBV Lemgo mit 24:29 verloren.
Zwar zeigte die Mannschaft von Trainer Volker Mudrow Einsatzwillen, scheiterte jedoch an mangelnder sportlicher Qualität und Pech. Nach dem Seitenwechsel verkürzte Eintracht zwar auf 14:16, anschließend verfehlten jedoch Georgi Nikolov, Nicolas Ivakno und Hribar Bostjan nacheinander das gegnerische Tor.
Die Niederlage gegen den TBV Lemgo ist für die Hildesheimer Aufsteiger in die 1. Handball-Bundesliga die zwölfte Niederlage in Folge.