Neuer Rat soll über Privatisierung der Stadtentwässerung entscheiden
Hildesheim.
Der neu gewählte Stadtrat soll in seiner Sitzung am 11. Dezember die Beschlüsse für eine mögliche Umstrukturierung der Stadtentwässerung fassen.
Der Verwaltungsausschuss sei sich einig, das Thema zügig voranbringen zu wollen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
Der alte Rat solle nun nicht mehr darüber entscheiden. Vielmehr sollen die jetzigen Ratsmitglieder am 25. September die Möglichkeit haben, noch offene Fragen an die Verwaltung zu richten.
Die Absetzung des Themas Stadtentwässerung in der gemeinsamen Sitzung von Finanz- und Stadtentwicklungsausschuss sei beim Verwaltungsausschuss auf Unverständnis gestoßen, heißt es. Alle Beteiligten, also Rat Verwaltung und Personalrat, seien ausreichend beteiligt und informiert worden.
In der entsprechenden Sitzung am 13. September wurde mit großer Mehrheit die Entscheidung gefasst, diesen Tagesordnungspunkt nicht zu behandeln.
kh
Diakonischen Werke Himmelsthür helfen bei ökologischer Gestaltung
Hildesheim.
Zum zweiten Mal hat der Freundesverein der Diakonischen Werke Himmelsthür (dwh) dazu aufgerufen, die Luise-Scheppler-Schule bei der ökologischen Gestaltung ihres Schulhofes zu unterstützen. Arbeitszeit statt Geldspende, lautete dazu die Devise am Wochenende. 100 Helfer arbeiteten bei der Aktion mit.
Wie im Vorjahr habe die Aktion „Freude säen, Freude ernten“ einen Gegenwert von rund 10.000 Euro eingebracht, sagt dwh-Fundraiser Reinhard Greulich.
Unter den Helfern waren Mitglieder des Freundesvereins, Schüler und Lehrer, Mitarbeiter der heilpädagogischen Heims, dazu andere Freiwillige.
vol
47-Jähriger droht am Bahnhof mit Messer
Hildesheim.
Bei einem Streit hat heute ein Vater den Freund seiner 19-jährigen Tochter vor dem Hildesheimer Hauptbahnhof mit einem Messer bedroht, berichtet die Polizei.
Vor dem Kaufhaus Multistore trafen Vater, Tochter und deren Freund
zufällig aufeinander. Plötzlich kam es zum Streit.
Der Vater holte ein ca. 20 cm langes aufklappbares Messer aus seiner
Hosentasche und bedrohte den 16-jährigen. Das wurde von zwei
Zeuginnen beobachtet, die sofort die Polizei informierten.
Zwischenzeitlich eskalierte der Streit. Ein zufällig vorbeikommender
23-jähriger Deutscher mit türkischer Abstammung wurde offentichtlich
wegen seines südländischen Aussehens zum Opfer des wütenden Vaters.
Der junge Mann konnte sich nur durch einen kurzen Sprint zwischen den
Stadtbussen hindurch vor dem mit dem Messer hinterherlaufenden
47-jährigen in die Bahnhofshalle retten.
Kurz darauf wurde der 47-jährige von den Beamten der Bundespolizei gestellt. Das Messer konnte ihm abgenommen werden. Wegen Trunkenheit wurde von dem Mann eine Blutprobe genommen.
Gegen den 47-Jährigen wurde eine Strafanzeige wegen Bedrohung erlassen.
vol
Kommunalparlamente fordern Bleiberecht für Flüchtlinge
Hannover/Hildesheim.
Immer mehr niedersächsische Städte und Landkreise fordern ein dauerhaftes Bleiberecht für langjährig geduldete Flüchtlinge.
Nach Angaben des Niedersächsischen Flüchtlingsrates haben bislang acht Kommunalparlamente entsprechende Resolutionen verabschiedet. In weiteren Kreistagen und Gemeinderäten stünden Abstimmungen bevor.
In Niedersachsen lebten derzeit rund 23.000 Menschen mit einer Duldung, sagte Kai Weber vom Flüchtlingsrat in Hildesheim. Innenminister Uwe Schünemann (CDU) hat eine Bleiberechtsregelung dagegen an bestimmte Voraussetzungen geknüpft.
vol
Brigitte Pothmer fordert ein verschärftes juristischen Vorgehen gegen die NPD
Berlin/Hildesheim.
Brigitte Pothmer, die Hildesheimer Bundestagsabegordnete der Grünen fordert ein verschärftes juristisches Vorgehen gegen die NPD.
Pothmer zeigte sich bestürzt über die Wahlerfolge der Rechtsextremisten in Mecklenburg-Vorpommern und in einzelnen Bezirken von Berlin.
Die NPD sei keine demokratische Partei und dürfe daher keine Legalität genießen, mahnte Pothmer.
Die Grünen-Politikerin forderte außerdem von der Bundesregierung die Garantie, dass die Mittel zur Bekämpfung der NPD nicht gekürzt werden dürften. Zivilgesellschaftliche Initiativen und Hilfsorganistionen gegen rechts nicht weiter zu unterstützen bezeichnete Pothmer als „dramatischen Fehler“