Bundesweit wird derzeit über ein Verbot von Prostitution diskutiert. Die Große Koalition plant eine Verschärfung des Prostitutionsrechts. Der Grünen-Politiker Volker Beck sagte gestern in Hannover, er halte nichts von einem Verbot der Prostitution. Die Probleme der betroffenen Frauen, die zum Beispiel aus Osteuropa nach Deutschland kämen, würden damit nicht gelöst, so der Politiker anlässlich der Aufzeichnung der evangelischen Fernseh-Talkshow "Tacheles" in der Marktkirche in Hannover. Ein solches Verbot hätte nur symbolischen Wert. Die Prostitution werde sich dann an Orte verlagern, die kaum zu kontrollieren seien. Beck forderte dagegen, die Rechte von Prostituierten zu stärken.
Auch die Mehrheit der Deutschen lehnt ein Verbot der Prostitution ab. Nach einer neuen emnid-Umfrage waren 56 Prozent der Befragten der Meinung, jeder solle frei sein, Sex gegen Geld zu kaufen. Zugleich befürworten 64 Prozent der Befragten die Forderung Bordellbetriebe strikt zu kontrollieren. Nur 11 Prozent befürworten ein Verbot der Prostitution.
soc
Kirchenkreisjugenddienst sucht Ehrenamtliche per Speed-Dating
Mit einem Speed-Dating will der Jugenddienst des evangelischen Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt Gemeinden und ehrenamtlich Interessierte zusammenbringen. Gemeinden und Initiativen seien immer wieder auf der Suche nach UnterstützerInnen für spezielle Projekte, so die Diakonin Katrin Bode vom Kirchenkreisjugenddienst. Auf der anderen Seite gebe es viele Menschen, die Interesse hätten, sich für einen begrenzten Zeitraum ehrenamtlich zu engagieren, aber nicht recht wüssten wo. Mit einem Speed-Dating könnte beiden geholfen werden.
Bei der Veranstaltung erhält jedes Projekt zehn Minuten Zeit, um sich vorstellen. Das Engagement ist befristet, der zeitliche Rahmen jeweils klar abgesteckt. Unter anderem werden Helferinnen und Helfer für Renovierungsarbeiten, Mitarbeitende für die Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden, oder Teamer und Teamerinnen für Freizeiten benötigt.
Die Veranstaltung am 24. Januar beginnt um 18 Uhr im Martin-Luther-Gemeindehaus an der Peiner Straße 53.
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Piratenpartei fordert Beteiligung der Bürger an kommunalen Entscheidungen
Nach dem Ende des Projektes Bürgerhaushalt in Hildesheim fordert die Piratenpartei Hildesheim die entstandene Lücke zügig zu füllen. Während in ganz Deutschland die Zahl der Bürgerhaushalte steige, werde in Hildesheim ein Schritt zurück gegangen und Bürgerinnen und Bürger auf alte Strukturen verwiesen. Der Vorsitzende der Piraten Orhan Kara sagte, anstatt den Bürgerhaushalt zu beenden, sollte der Stadtrat eine dauerhafte Bürgerbeteiligung ermöglichen.
Die von der Politik genannten Alternativen, wie vorhandene Ortsräte als Interessenvertretung der Bürger oder die Bürgerbeteiligung in den Ausschüssen, hält Kara für keinen „adäquaten Ersatz". Wesentliches Merkmal eines Bürgerhaushaltes sei es schließlich, Bürger ohne politisches Mandat an den Beratungs- und Entscheidungsprozessen teilhaben und die Bevölkerung die kommunale Politik mitgestalten zu lassen.
soc
Hildesheim soll fahrradfreundlicher werden
Vertreter der Stadtpolitik wollen das Fahrradfahren in Hildesheim nachhaltig fördern. Dafür wurden die Mittel im städtischen Haushalt angehoben und eine Informationsreihe gestartet. In ihrem Rahmen sprach gestern auf Einladung der Grünen-Fraktion der Verkehrsplaner Dankmar Alrutz aus Hannover. Er stellte die aktuellen gesetzlichen Vorgaben rund um den Fahrradverkehr vor und erörterte die Vor- und Nachteile verschiedener Radweg-Führungen.
Für die Zukunft sind weitere Veranstaltungen geplant. So wird etwa ein Stadtplaner aus Chemnitz vorstellen, wie dort ein Radwege-Konzept erfolgreich umgesetzt wurde. Dafür wurde dort auch gezielt die Bevölkerung befragt - dies soll in ähnlicher Form auch in Hildesheim geschehen.
fx
Stadt fällt fünf Erlen im Ehrlicherpark
Aus Sicherheitsgründen hat die Stadt Hildesheim eine Gruppe von fünf Erlen im Ernst-Ehrlicher-Park fällen lassen. Laut Mitteilung hatte sich bei einer Untersuchung ein Riss gezeigt, der offenbar beim letzten Sturm entstanden ist.
Bei früheren Untersuchungen waren bereits Stammfäule und Aushöhlungen festgestellt worden, im Jahr 2007 wurden bereits die Kronen der Bäume gesichert. Eine erneute Prüfung der Standsicherheit ergab jetzt, dass akute Sturzgefahr bestand. Im Vorfeld der Fällung wurde ein Bienenvolk aus einem der Bäume evakuiert - es kam beim städtischen Baumpfleger Ralf Severith unter, der auch Hobby-Imker ist.
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