Niedersachsens Wirtschaftsminister Bode greift Wulff scharf an
In den Affären um Bundespräsident Christian Wulff kommt erstmals Kritik aus der Landesregierung. Jörg Bode, Vize-Ministerpräsident und Wirtschaftsminister von Niedersachsen, warf Wulff vor, durch sein Verhalten die Regierung von Ministerpräsident David McAllister zu belasten.
Die Antwort der Wulff-Regierung auf die Anfrage der Opposition zum Wirtschaftstreffen Nord-Süd-Dialog vor zwei Jahren sei „schlicht falsch" gewesen. Damit sei dem Land „großer Schaden zugefügt worden", sagte der FDP-Politiker am Montag. Bode warf dem Bundespräsidialamt vor, nicht zur Aufklärung beigetragen zu haben.
Die Landesregierung hatte Einfluss auf das Prominententreffen Nord-Süd-Dialog zunächst bestritten, inzwischen aber organisatorische und finanzielle Hilfe eingeräumt. Bei der CDU sorgten Bodes Vorwürfe für Unmut.
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Obdachloser muss sich wegen versuchten Totschlags verantworten
Vor dem Landgericht Hildesheim hat am Montag der Prozess gegen den 33-jährigen Obdachlosen wegen versuchten Totschlags begonnen.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, sein Opfer nach einem Streit mehrfach mit der Faust zu Boden geschlagen und später auf das stark blutende Opfer eingetreten zu haben, darunter auf den Hinterkopf. Die Fußtritte hätten das Opfer potenziell lebensgefährlich verletzt, erklärte die Staatsanwältin. Nach der Tat ließ der Angeklagte das regungslose Opfer liegen und entfernte sich.
Dem Streit war ein Zechgelage am Vorabend vorangegangenen. Nach dem Gelage wollte der Angeklagte am nächsten Morgen in einem Gifhorner Obdachlosentreff frühstücken. Auf dem Weg dorthin trank der 33-Jährige nach eigenen Angaben 16 Flaschen Bier, auf dem Rückweg unter anderem eine halbe Flasche Wodka. Der Streit im Obdachlosenheim eskalierte schließlich durch eine Banalität. Vor Gericht erinnerte sich der Angeklagte zunächst an nichts mehr, gab dann jedoch die ihm zur Last gelegte Tat zu.
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Uni Hildesheim ist bundesweiter Spitzenreiter bei Gleichstellung
Die Universität Hildesheim beschäftigt bundesweit die meisten Professorinnen.
Knapp 40 Prozent der Professoren sind weiblich, damit liegt die Hochschule deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von etwa 18 Prozent. Vizepräsident Prof. Dr. Toni Tholen sagte dazu am Montag, die Uni fördere aktiv die Chancengerechtigkeit und unterstütze qualifizierte Frauen, in Spitzenpositionen in der Wissenschaft zu gelangen. Auch bei den Promotionen liegt die Zahl der Absolventinnen mit 50 Prozent ebenfalls über dem bundesweiten Durchschnitt von etwa 44 Prozent.
Neben der Förderung von Studentinnen setzt sich die Uni auch für den männlichen akademischen Nachwuchs ein: Mit dem Projekt „Männer und Grundschullehramt" sollen mehr junge Männer zum Studium Lehramt an Grundschulen motiviert werden.
soc
Bistum will Religionsunterricht verbessern
Das Bistum Hildesheim will den Religionsunterricht weiterentwickeln und veranstaltet hierzu eine Fachtagung. Die Teilnehmer tauschen sich hierbei über so genannte Lernwerkstätten aus. Diese Einrichtungen dienen seit rund zwanzig Jahren zur Fortbildung von Lehrkräften für den Religionsunterricht und funktionieren jeweils mit einem eigenen Profil.
Die Fachtagung des Bistums unter dem Titel „Lernwerkstätten Religionsunterricht" richtet sich an deren Mitarbeiter, aber auch an Lehrer, die eine solche einrichten wollen. Die Tagung findet vom vom 23. und 24. Februar im Tagungshaus des Priesterseminars statt.
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DB will Hildesheimer Bahnhof nächstes Jahr renovieren
Die Deutsche Bahn will den Hildesheimer Hauptbahnhof nach Tonkuhle-Informationen im nächsten Jahr renovieren.
Geplant ist die Modernisierung der Empfangshalle, sagte DB-Pressesprecher Egbert Meyer-Lovis auf Nachfrage zu Tonkuhle. Zudem soll ein Fahrstuhl eingebaut werden, um Barrierefreiheit zu ermöglichen. Wie viel Geld die Deutsche Bahn investieren wird, ist bisher nicht bekannt. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich im Sommer 2013 beginnen.
Mit einem modernisierten Empfangsgebäude hätte Hildesheim dann einen neuen Bahnhof: Die Stadtverwaltung hatte Ende letzten Jahres bekannt gegeben, noch in 2012 auch den Bahnhofsvorplatz samt ZOB sanieren zu wollen.
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