Politik berät Optionen für das Andreanum – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Hildesheimer Stadtpolitik berät nun das weitere Vorgehen zur Zukunft des Andreanums. Heute Nachmittag gab es dazu eine gemeinsame Sondersitzung des Finanz- und Stadtentwicklungsausschusses und des Ortsrats Stadtmitte/Neustadt. Sozialdezernent Malte Spitzer und Stadtbaurätin Andrea Döring stellten dabei die Grundlagen und den Stand der Dinge vor.

Demnach gibt es an allen Gebäuden, insbesondere dem sogenanten Oesterlen-Bau, akute Bau- und Sicherheitsmängel sowie einen dringenden Bedarf an einer energetischen Sanierung. Als Folge will die Landeskirche als Schulträgerin die komplexe Vertragslage mit der Stadt neu aushandeln. Ein „Weiter wie bisher“ sei dabei nicht möglich, so Spitzer, das habe die Kirche klargemacht - im schlimmsten Falle drohe die Schließung des Andreanums. Die Stadt wiederum könne nicht auf die dortigen Gymnasialplätze verzichten, und eine Vergrößerung der anderen Schulen würde große Kosten nach sich ziehen.

Nun wird ein Beschlussvorschlag beraten, nach dem die Stadt mit der Landeskirche einen sogenannten „Letter of Intent“ abschließt - also eine Absichtsbekundung. So soll ein Plan entstehen, der eine Übertragung der Grundstücke und der Sanierungsaufgabe an einen Investor vorsieht - die Kirche soll dabei die Schulträgerin bleiben. Die Stadt würde für diesen Planungsprozess zwei halbe Stellen beisteuern, und am Ende müsste der Rat über die Umsetzung entscheiden.

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