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Podcasts aus der Lokalredaktion

  • Tagesmeldungen - 2. Mai 2024

    02.05.2024

    Die Nachrichtenmeldungen aus dem Tonkuhle-Magazin am Morgen, ab jetzt täglich zum Nachhören!

  • Das Projektsemester 2024

    02.05.2024

    Das sogenannte Projektsemester ist ein Alleinstellungsmerkmal der Universität Hildesheim - und läuft wieder seit April 2024. Dieses Jahr ist das Thema „ Im Fluss“. Tiara Kötting sprach mit den beiden involvierten Professoren Hartwin Gromes und Stefan Krankenhagen.

Alle Podcasts der Lokalredaktion finden Sie auf Spotify. Unser RSS-Feed.

Frage Zwei:
In der Stadt Hildesheim gibt es eine Gruppe, die sich für eine Bewerbung als Kulturhauptstadt im Jahr 2025 einsetzt. Wie stehen Sie dazu, und wie (wenn überhaupt) sollte sich die lokale Politik in der Sache einsetzen?

SPD (Stadt):
Hildesheim ist für uns DIE interessanteste Kulturstadt überhaupt. Wir haben nicht nur zwei Welterbestätten, überregional renommierte Museen und bundesweit eine der vitalsten Theaterszenen überhaupt. Wir haben auch noch zwei Hochschulen die Kunst- und Kulturschaffende ausbilden, eine hochmotivierte soziokulturelle Szene und last but not least eine sehr kulturaffine, weltoffene und bunte Stadtgesellschaft. Leider haben wir nicht so viel Geld, dieses vielfältige Angebot so stark zu fördern, wie wir es selbst gerne würden. Dennoch versuchen wir alles, um diesen bedeutenden Schatz zu erhalten.

Gleich zu Beginn der auslaufenden Wahlperiode haben wir unserer Kultur mit der Einrichtung eines Kulturausschusses eine Stimme gegeben. In diesem Jahr ist es sogar gelungen, den Kulturetat endlich wieder zu erhöhen. Wer will uns absprechen, bei diesen Vorzeichen gegen eine europäische Kulturhauptstadt "Hildesheim 2025" zu sein?

Wichtiger ist allerdings eine ehrliche Bestandsaufnahme zum Zustand der Kultur in Stadt und Region. Daraus folgt die Vision für die Zukunft. Eine Kulturentwicklungsplanung für unsere Stadt. Wenn diese (Kulturentwicklungs-)Vision die europäische Kulturhauptstadt "Hildesheim 2025" ist, wäre das ein Traum! Auf diesem Weg begleiten wir gerne alle, die sich dafür einsetzen wollen. Wir sind zwar nicht reich, aber ehrlich. Deshalb sagen wir lieber vor der Wahl, dass ein städtisches Engagement mit uns nicht zulasten bestehender sozialer Projekte in Frage kommt. Fazit: Kulturentwicklungsplanung JA. Kulturhauptstadt JA, aber nicht um jeden Preis!


SPD (Kreis):
Wir begrüßen als SPD im Landkreis Hildesheim eine mögliche Bewerbung als Kulturhauptstadt 2025. Der Titel Kulturhauptstadt – und viel wichtiger: ein Prozess dorthin - bedeutet Perspektiven und Potenzial nicht nur für die Stadt Hildesheim, sondern für die gesamte Region, Perspektiven und Potenzial auch nicht nur für den
engeren Bereich der Kultur, sondern auch für andere Aspekte der regionalen Entwicklung.

Allerdings bedarf es natürlich einer Klärung, was eine Bewerbung um den Titel "Kulturhauptstadt" im Detail bedeutet - auch in finanzieller Hinsicht. Auch dieser Aspekt gehört zur Klärung dazu. Aber: Geld ist auch in diesem Fall nicht alles. Wichtiger sind kreative Ideen und Projekte!


Grüne (Stadt):
Konzepte und Pläne für mögliche Großprojekte, wie die Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025, werden wir GRÜNEN kritisch begleiten. Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass privates und Fördergeld nur fließen, wenn auch die Kommune ihren Teil beiträgt.

Wir stellen deshalb klar, dass es derzeit aufgrund der nach wie vor äußerst schlechten städtischen Finanzlage keine kommunale Finanzierung für die Bewerbung geben kann. Jeder Euro aus dem städtischen Haushalt, der in eine Bewerbung zur europäischen Kulturhauptstadt geht, fehlt an einer anderen wichtigen Stelle, z. B. im Sozialbereich, bei den Jugendeinrichtungen, in der Pflege der Grünanlagen oder beim Sport. Der Weg zu einer offiziellen Bewerbung kann für uns nur über einen Bürgerentscheid gehen.


Grüne (Kreis):
Konzepte und Pläne für mögliche Großprojekte, wie die Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025, werden wir GRÜNEN kritisch begleiten. Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass privates und Fördergeld nur fließen, wenn auch die Kommune ihren Teil beiträgt. Wir stehen einer kommunalen Finanzierung sehr skeptisch gegenüber. Vor allem für die Stadt Hildeheim mit ihrer äußerst angespannten Finanzlage wird eine Bewerbung kaum zu finanzieren sein.


Unabhängige (Kreis):
Dieses betrifft die Stadt, die Antwort dazu muss folglich aus der Stadt Hildesheim kommen.


FDP:

Grundsätzlich sind wir der Meinung dass schon alleine die Bewerbung eine Bereicherung für Hildesheim ist. Gleichzeitig möchten wir aber vor einer endgültigen Entscheidung Informationen über das Wie, Was und insbesondre über die Kosten der Bewerbung bzw. die Kosten der Durchführung und deren Finanzierung haben. Zurzeit gibt sehr viele positive Signale aber nur wenige belastbare Fakten.

Auf Grund der Größenordnung dieses Projektes sowohl in finanzieller als auch in Bezug auf die dann nötige Veränderung unseres Stadtbildes und städtischen Bewusstseins fordern wir eine Bürgerbefragung.


Linke:
Nein, die Linke kann zum jetzigen Zeitpunkt einem Bewerbungsverfahren nicht zustimmen. Gründe dafür sind: 

  • die Kosten / Nutzeinrelation eines Bewerbungsverfahren sind nicht geklärt und damit entsteht ein unübersehbares finanzielles Risiko. 
  • es hat noch keine breite Diskussion in der Öffentlichkeit über Kultur und die kulturpolitische Entwicklung in der Stadt gegebenen.
  • eine eventuelles Sponsoring der Hildesheimer Wirtschaft  ist nicht verbindlich geklärt.
Grundsätzlich möchten wir noch anmerken, dass wir uns natürlich über einen größeren Bekanntheitsgrad der Stadt Hildesheim in der Welt freuen. Die Realisierung eines Kulturhauptstadt- Projektes bedarf wirklich mehr als einer guten Idee und setzt voraus, dass die Mehrheit der Bevölkerung dieses Projekt mitträgt. Als abschreckendes Beispiel, für versprochenes und finanziell aus dem Ruder gelaufenes Sponsorentum, erinnern wir an die Finanzierung der Elbphilharmonie in Hamburg. Die Rechnung für dieses Abenteuer trägt jetzt der Steuerzahler.



AfD:
Ein Kernanliegen der AfD ist, dass sich die Maßnahmen und Ausgaben der Politik an den Prioritäten der Bevölkerungsmehrheit ausrichten. Der Kreisverband Hildesheim unterstützt das ausdrücklich. Deshalb werden wir kommunale Maßnahmen immer daraufhin überprüfen. Wenn zum Beispiel das Jubiläumsjahr dazu führt, dass Veranstaltungen finanziert werden, die viele Bürger besuchen, dann ist das Geld gut angelegt. Denn das fördert die Zufriedenheit, den Wohnsitz in Hildesheim zu haben.

Beim Thema Kulturhauptstadt muss kritisch untersucht werden, inwieweit die Mehrheit der Bürger hier einen erlebbaren Vorteil hat. Die AfD Hildesheim wird Aktivitäten, die mehrheitlich nur von Kulturexperten wahrgenommen werden, nicht unterstützen.

Hinzu kommt, dass der Haushaltsposten der freiwilligen Leistungen ein solches Engagement ohne Umschichtung gar nicht ermöglicht. Für die Unterstützung kultureller Aktivitäten wie Theater und Museum verwendet die Stadt derzeit mehr als ein Drittel der freiwilligen Leistungen (37% = 4,9 Mio.€). Eine Umschichtung darf nur hieraus geschehen.

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