Pothmer zeigt sich mit Kabinettsbeschluss zum Post-Mindestloh zufrieden
Berlin
Die Hildesheimer Bundestagsabgeordnte der Grünen, Brigitte Pothmer, zeigt sich mit dem Kabinettsbeschluss vom Mittwoch zum Thema Post-Mindestlohn zufrieden.
Minister Glos sei kurz vor knapp noch zur Vernunft gekommen und hätte den Weg für Mindestlöhne im Postsektor freigemacht, erklärte Pothmer. Sein geäußerter Vorbehalt ändere nichts daran, dass es einen gültigen Tarifvertrag gäbe, betonte Pothmer.
Das Kabinett hat am Mittwoch beschlossen, den für 2008 anvisierten Mindestlohn bei Postdiensten auf den Weg zu bringen. Der bereits mit der Gewerkschaft Verdi geschlossene Tarifvertrag über einen Mindestlohn soll nun neu verhandelt werden.
Zuvor hatten sich Verdi und der Arbeitgeberverband Postdienste auf einen Mindestlohn für Briefträger von 9,80 Euro im Westen und 9,00 Euro im Osten geeinigt.
Die Postkonkurrenten forderten bisher einen Mindestlohn von 7,50 bis 7,60 Euro.
Nun muss zwischen disen Beträgen eine Einigung gefunden werden.
sko
Stadtarchiv veröffentlicht zwei Bände des Hildesheimer Jahrbuchs
Hildesheim.
Das Stadtarchiv und der Hildesheimer Heimat- und Geschichtsverein haben zwei weitere Bände des Hildesheimer Jahrbuchs veröffentlicht.
Die Bände 77 und 78 befassen sich mit Hildesheim im Mittelalter und den Konflikten zwischen Stadt, Bischof und Welfen.
Weitere Themen sind Hildesheim im 30-Jährigen Krieg, der Wechsel von römischen zu arabischen Ziffern in der Stadtverwaltung in der frühen Neuzeit und die Alltagsgeschichte Hildesheims im Dritten Reich sowie Feldpostbriefe von Hildesheimer Frontkämpfern im Ersten Weltkrieg.
Die Bände sind in den Buchhandlungen und im Stadtarchiv zum Preis von 24 Euro erhältlich.
apm
Hildesheimer belegt zweiten Platz bei bundesweitem Plakatwettbewerb
Hildesheim / Berlin.
Der Hildesheimer HAWK- Student Christian Peters hat zusammen mit Christian Fries von der FHTW Berlin den zweiten Platz beim 21. Plakatwettbewerb des Deutschen Studentenwerks (DSW) belegt.
Ihr Werk „Platz für beides“ wurde mit 1.000 Euro belohnt. Siegerin Irina Vidiborskaia von der FH Mainz bekam 2.000 Euro.
Bundesweit nahmen 250 Jung-Designer teil.
Die mehr als 400 eingereichten Plakate drehten sich um das Thema Studieren mit Kind.
Die Gewinner wurden im Museum für Kommmunikation in Berlin ausgezeichnet.
Die besten 30 Arbeiten gehen jetzt auf Tournee durch zahlreiche Hochschulstädte.
In Hannover werden sie erst Ende 2009 zu sehen sein.
vr
Kirchlicher Dienst diskutiert über gesellschaftliche Verantwortung
Hildesheim.
Über gesellschaftliche Verantwortung in Unternehmen wurde gestern auf der Veranstaltung des kirchlichen Dienstes für Handwerk in der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen diskutiert.
Das Motto lautete „Tu Gutes und sprich drüber“.
Auf der Tagesordnung stand die Frage, wie sich soziales Engagement oder Umweltbewusstsein zur Unternehmensstrategie machen lässt.
Dazu referierte Frank Maaß vom Bonner Institut für Mittelstandsforschung.
Als Beispiel für Corporate Social Responsibility nannte er ein Unternehmen in Süddeutschland, dass einen Firmenkindergarten eingerichtet hat.
Dadurch konnte das Unternehmen junge Eltern als Arbeitnehmer gewinnen und nach außen soziale Verantwortung demonstrieren.
vr
Bischof Trelle hält sich zu Meisner-Äußerung zurück
Hildesheim.
Bischof Norbert Trelle hat keine Stellung zu den umstrittenen Äußerungen von Kardinal Meisner genommen. Meisner hatte sich auch nach dem Wochenende nicht von seiner Wortwahl distanziert.
Meisner hatte gesagt, „dort, wo die Kultur von der Gottesverehrung abgekoppelt werde, erstarre die Kultur im Ritualismus und die Kultur entarte“. Kritiker bemängelten, dass der Ausdruck „entartet“ unmittelbar mit den von den Nationalsozialisten geächteten Kunstwerken verknüpft und in diesem Zusammenhang völlig inakzeptabel sei.