Die Niedersächsische Landesforsten setzen sich für den Erhalt des historischen Hutewalds bei Sillium am Wohldenberg ein. Der rund 13.000 m² große lichte Wald wurde ursprünglich als Weidelandschaft genutzt, so konnten sich nur vereinzelt Bäume durchsetzen. Um diese Vegetation zu erhalten setzen die Landesforsten in Sillium Hochlandrinder ein, teilte Forstamtsleiter Detlef Tolzmann mit.
Die Tiere weiden vier Wochen auf dem besonderen Waldstück und fressen die heranwachsenden Bäume ab. Dadurch unterstützen sie die Naturverjüngung und die Artenvielfalt der Bodenflora. Nach Angaben Tolzmanns haben sich im Hutewald in Sillium besonders viele seltene Tierarten wie Hirschkäfer, Mittelspecht und Fledermäusean angesiedelt. Die ehemaligen Hutewälder Mitteleuropas stehen wegen ihrer Bedeutung für eine Vielzahl gefährdeter Arten meist unter Naturschutz. Besonders wichtig sind Hutewälder für gefährdete Tierarten.
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Initiative will freies W-LAN in Hildesheim verbreiten
Die Initiative Freifunk will in Stadt und Region Hildesheim das freie W-LAN verbreiten. Auf Basis von privaten WLAN-Routern von Bürgerinnen und Bürgern soll das Internetnetz eine freie Kommunikation innerhalb der ganzen Stadt ermöglichen, sagte der Hildesheimer Freifunksprecher Dipl.-Ing. Manfred Baack. Freiwillige können ihre Router zur Verfügung stellen, wer sich in der Nähe eines solchen Punktes befindet, kann sein Handy oder Tablet kostenlos mit dem Internet verbinden.
Laut Baack seien mittels einer Software das private Netz und die persönlichen Daten geschützt. Von dem freien Internet könnten vor allem Schulen, Gartenkolonien und Sportvereine profitieren. Weitere Informationen für Hildesheim gibt es bei Manfred Baack. unter der Telefonnummer 05121/888 444 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..
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Hildesheimer soll Nichte missbraucht und Tat gefilmt haben
Ein 29-jährigen Hildesheimer muss für drei Jahre in Haft. Er hat nach Überzeugung des Hildesheimer Landgerichts im Dezember 2011 seine damals neun Jahre alte Nichte sexuell missbrauch. Der Mann soll das Mädchen unsittlich im Intimbereich berührt und ein Foto von ihrer Scham gemacht haben. Die Tat hatte er mit dem Handy gefilmt. Ermittler waren dem Hildesheimer im Rahmen von routinemäßigen Untersuchungen im Internet zur Bekämpfung von kinderpornografischen Seiten auf die Spur gekommen. Über eine Tauschbörse hatte der 29-Jährige Fotos mit entsprechenden Inhalten heruntergeladen. Bei einer anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten der Polizei das Missbrauchsvideo auf dem Computer des Mannes.
Der Angeklagte gab die Taten zu, beteuerte aber vor Gericht es sei zu keinem weiteren Missbrauch gekommen. Ein Gutachter konnte bei ihm keine „grundsätzlich pädophile Neigung" feststellen. Mit dem Urteil blieb das Gericht knapp unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die drei Jahre und zwei Monate Haft gefordert hatte. Die Verteidigung plädierte auf zwei Jahre und sechs Monate.
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Bistum startet Konzertreihe im Hildesheimer Dom
Das Bistum feiert die Wiedereröffnung des Doms mit einer Reihe von Konzerten. Zum Eröffnungskonzert wird am 17. August 2014 Monteverdis „Marienvesper" zu hören sein. Bis zum Ende des nächsten Jahres wird dann im sanierten Mariendom regelmäßig Musik zu hören sein, die Bandbreite reiche vom gregorianischen Choral bis hin zur Jazzmusik, teilte das Bistum mit. Konzert-Höhepunkt sei das Oratorium Lux In Tenebris im nächsten Jahr, das anlässlich des Bistumsjubiläums komponiert wurde und den Aufstieg und Fall der Menschheit musikalisch darstellt.
Die im Zuge der Sanierung überholte und erweiterte Orgel des Mariendomes ist ab dem 20. August in elf Orgelkonzerten zu hören, der Eintritt zum ersten Konzert mit dem Domorganisten Winfried Bönig aus Köln ist frei. Tickets für die Konzerte sind ab sofort im Internet unter tickets.bistum-hildesheim.de erhältlich. Der Dom wird am 15. August eröffnet, dann beginnen auch die Feierlichkeiten rund um das 1.200-jährige Bestehen des Bistums.
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Schülerinnen und Schüler der BBS Hildesheim erhalten Sprachdiplom
Sieben Schülerinnen und Schüler der BBS Hildesheim wurden am Freitag In Hannover von der Kultusministerkonferenz mit dem Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz, Stufe I ausgezeichnet. Das international anerkannte Zertifikat wurde erstmals in Niedersachsen verliehen und bescheinigt Fremdsprachenkenntnisse. Die Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 23 Jahren sind erst seit kurzem in Deutschland und haben in Sprachlernklassen ihre Deutschkenntnisse verbessert. Kultusministerin Frauke Heiligenstadt lobte das Engagement der Schülerinnen und Schüler. Sie hätten viel Zeit und Energie in das Erlernen der deutschen Sprache investiert und eine wichtige Hürde genommen.
Das Projekt gibt es seit Anfang 2013 in Niedersachsen. Im letzten Schuljahr nahmen zehn Schulen mit über 130 Schülerinnen und Schülern daran teil. Im laufenden Schuljahr sind elf weitere Projektschulen hinzu gekommen.