TUI Deutschland will über Stellenabbau informieren
Der größte deutsche Reiseanbieter TUI will noch heute über die geplanten Stellenstreichungen informieren.
Wie berichtet, plant das Unternehmen, bis zu 600 Jobs zu streichen. Nach Medienberichten soll 400 Stellen bei TUI Deutschland und 160 bei der ebenfalls in Hannover angesiedelten Vertriebs- und Servicetochter TVS betroffen sein. Management und Aufsichtsrat sollen über die Pläne entschieden haben. Die Mitarbeiter sollen in einer Betriebsversammlung über den Umfang der geplanten Entlassungen informiert werden. In den vergangenen Wochen soll es „intensive Kontakte" zwischen dem Konzern und der Landesregierung in Hannover u.a. auch wegen eines sozialverträglichen Abbaus gegeben haben. Aktuell sind rund 2.100 Mitarbeiter in Hannover beschäftigt.
vol/cly
Arbeitslosenzahl in Hildesheim sinkt erstmals wieder unter 15.000
Im September lag die Arbeitslosenzahl in Hildesheim erstmals seit 19 Jahren wieder unter der Marke von 15.000. Das meldet die Arbeitsagentur Hildesheim.
Insgesamt waren 14.798 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, das sind mit 1.029 Personen 6,5 Prozent weniger als im August. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem deutlichen Rückgang von 10 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank von 7,8 Prozent im August auf aktuell 7,3 Prozent. Im Vorjahresmonat betrug die Quote noch 8,1 Prozent. Der Grund für den leichten Rückgang liegt darin, dass viele Betriebe jetzt das Personal eingestellt haben, auf dessen Anstellung sie in der Sommerpause noch verzichteten. Das sagte Michael Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hildesheim. Zusätzlich haben sich zahlreiche junge Menschen wegen Beginns einer Berufsausbildung oder eines Studiums aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet.
vol
Stadt und Landkreis einigen sich beim Finanzvertrag
Die Stadt und der Landkreis Hildesheim haben eine Einigung beim Finanzvertrag gefunden. Oberbürgermeister Kurt Machens und Landrat Reiner Wegner am Nachmittag vor Journalisten über Einzelheiten sprechen.
Im Finanzvertrag ist festgehalten, wieviel Geld die Stadt vom Landkreis für die Bereiche Schule, Soziales und Jugend erhält. Diese sind nach dem Gesetz dem Landkreis zugeordnet, werden aber von der Stadt wahrgenommen. Bisher hatte die Stadt dafür 16 Millionen Euro jährlich verlangt - der Kreis aber nur rund 12 Millionen Euro zahlen wollen. Am Montag hatten die Verwaltungsspitzen dazu ein gemeinsames Gespräch bei der Kommunalaufsicht in Hannover.
cly
Stadt will Schadensersatzforderungen an Commerzbank stellen
Die Stadt Hildesheim will wegen der missglückten Geldgeschäfte mit Derivaten Schadensersatzforderungen an die Commerzbank stellen.
Das beschloss der Finanzausschuss als letzte Instanz einstimmig am Mittwochabend. Demnach sollen die beiden Ladder Swaps so schnell wie möglich für rund 1 Million Euro abgelöst und nicht mehr bis zum Ende der Laufzeit in 2015 beibehalten werden.
Das Geld für die Vertragskündigung kommt aus Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer. Um den Schaden zu minimieren, will die Stadt aber versuchen, Geld von der Commerzbank zurückzubekommen. Dafür müsste nachgewiesen werden können, dass diese die Stadt falsch beraten hat.
cly
Diakonie-Beschäftigte fordern Tarifverträge
Rund 300 Beschäftigte der Diakonie haben am Mittwoch in Hannover für bessere Arbeitsbedingungen demonstriert.
Die Gewerkschaft ver.di, die zu den Protesten aufgerufen hatte, fordert Tarifverträge für die Entgelte der rund 30.000 Beschäftigten in der niedersächsischen Diakonie. Bisher handeln Arbeitnehmer und Arbeitgeber die Entgelte in einer paritätisch besetzten Kommission aus. Aufgrund der Interessensgegensätze sei dieser Konsens aber gescheitert.
Der hannoversche Diakonie-Direktor Christoph Künkel wies die Forderung als überflüssig zurück. Er verwies auf „andere Verbände" bei denen die Entgelte bis zu 20 Prozent unter denen der Diakonie lägen.