Zahl der Organspenden erreicht 2013 neuen Tiefpunkt
Die Zahl der Organspender in Deutschland hat im vergangenen Jahr einen neuen Tiefpunkt erreicht. Sie sank auf 876, im Vorjahr wurden noch 1.046 Spender registriert. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" in ihrer aktuellen Ausgabe und beruft sich dabei auf vorläufige Jahreszahlen der Deutschen Stiftung Organtransplantation. Damit liegt die Zahl der Organspender auf dem niedrigsten Wert seit Verabschiedung des Transplantationsgesetzes 1997, hieß es. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation sprach von einer "erschütternden Jahresbilanz".
Ein Grund für die mangelnde Bereitschaft zur Organspende seien die 2012 und danach bekannt gewordenen Manipulationen bei Organtransplantationen in Göttingen und in weiteren Universitätskliniken. Dem Bericht zufolge warten bundesweit 11.000 Patienten dringend auf ein Spenderorgan.
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Internetvideo zeigt Domsanierung im Zeitraffer
Ein Internetvideo zeigt die Sanierung des Hildesheimer Doms im Zeitraffer. Auf der Website des Bistums Hildesheim können Bürgerinnen und Bürger den Aufbau des Altars und der Chororgel im Mariendom in 33 Sekunden ansehen. Ursprünglich dauerten die Aufbauarbeiten am Altar drei Tage, der Aufbau der Chororgel sogar sechs Tage.
Der Aufbau der Hauptorgel hat am Montag begonnen und soll am 23. Mai abgeschlossen sein. Dann muss die Hauptorgel noch gestimmt werden. Der Hildesheimer Dom wird seit 2010 umfangreich renoviert. Am 15. August dieses Jahres wird der Dom wieder eröffnet und der neue Altar feierlich geweiht.
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Universität und HAWK unterzeichnen Rahmenvereinbarung
Die Universität und die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen (HAWK) wollen künftig enger zusammenarbeiten. Gestern unterzeichneten HAWK-Präsidentin Prof. Dr. Christiane Dienel und Universitätspräsident Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich eine entsprechende Rahmenvereinbarung. Die Stiftungsuniversität Hildesheim und die HAWK wollen damit als Hochschulen einer Region ihre Kooperation in Forschung, Lehre und Weiterbildung intensivieren.
Zunächst sollen die bereits bestehenden gemeinsamen Projekte weiterentwickelt werden. Geplant sind zudem eine Vertiefung der Zusammenarbeit der Fakultäten sowie die Möglichkeit, dass Fachhochschulabsolventen mit entsprechender Eignung an der Universität promovieren können. Dienel sagte, mit der Kooperation könne Hildesheim seine führende Rolle im Bereich der Pädagogik des Kindesalters in Niedersachsen weiter ausbauen.
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Kioskräuber bekommt Bewährungsstrafe
Ein heute 21 Jahre alter Hildesheimer ist heute vom Landgericht zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Sie wurde zur Bewährung ausgesetzt. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der Mann im Frühjahr 2012 zwei Kiosküberfälle begangen hat. Am 4. April sprühte er dem Betreiber des „Mini-Kaufhauses" Reizgas ins Gesicht und nahm 500 Euro aus der Kasse. Am 14. Mai gab es einen weiteren Überfall in dieser Art, dabei wurden 517 Euro Bargeld gestohlen. Die Verurteilung erfolgte wegen besonders schweren Raubes in zwei Fällen, jeweils in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Das Urteil wurde zur Bewährung ausgesetzt, unter andere, weil der 21-Jährige geständig war, danach nicht mehr straffällig geworden ist und sich um Schadenswiedergutmachung bemüht hat.
fx
Bleiberecht für gut integrierte Ausländer wird gelockert
Gut integrierte Ausländer können in Niedersachsen ab sofort leichter ein Bleiberecht erhalten. Innenminister Boris Pistorius (SPD) hat die Ausländerbehörden angewiesen von Abschiebungen abzusehen, wenn die Betroffenen unter die Regelung fallen. Das teilte das Innenministerium in Hannover mit. Zukünftig soll ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland davon abhängen, wie gut sich die Menschen innerhalb eines Zeitraums tatsächlich integriert haben - unabhängig von dem Datum ihrer Einreise.
Bislang war diese Regelung mit einem Stichtag verbunden, bis zu dem die Ausländer eingereist sein mussten. Er fällt nun weg. Für Eltern mit minderjährigen Kindern gilt eine Frist von mindestens sechs Jahren, für alle anderen von acht Jahren. Der entsprechende Gesetzesentwurf soll laut Innenministerium von CDU und SPD voraussichtlich noch in diesem Jahr auf den Weg gebracht werden. Niedersachsen wende die neue Regelung aber schon jetzt an, betonte der Minister. Er sagte, diese Regelung sei längst überfällig gewesen und solle ein Signal sein.