Schüler gehen in Hannover für Lehrer auf die Straße
Rund 1.600 Schülerinnen und Schüler aus Hannover und Umgebung haben am Morgen in Hannover gegen die geplante Mehrarbeit für niedersächsische Gymnasiallehrer protestiert. Damit sprechen sie sich gegen das Vorhaben der rot-grünen Landesregierung aus, dass die Pädagogen eine Stunde mehr pro Woche unterrichten sollen. Die SV der Kooperativen Gesamtschule Neustadt hat die Demo mit dem Motto „Schüler gegen Bildungswillkür" organisiert.
Die Schüler befürchten eine Verschlechterung der Unterrichtsqualität und Nachteile für sich selbst, wenn das Land an den Plänen festhalten sollte. Viele Kollegien hatten bereits angekündigt, Klassenfahrten zu streichen. Zudem könnten in der Folge kaum noch Junglehrer eingestellt werden, so die Schülervertreter. Viele Lehrer seien jetzt schon am Limit - nun müssten die Schüler selbst für ihre Bildungschancen auf die Straßen gehen.
soc
Vergewaltigungen von Peine sind aufgeklärt
Die zwei sexuellen Überfälle auf Frauen in der Peiner Südstadt von Ende September und Anfang Oktober sind aufgeklärt. Das teilt die Hildesheimer Staatsanwaltschaft mit. Demnach wurde gegen einen 16 Jahre alten Mann aus Peine Haftbefehl wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung erteilt. Er ist bereits in Untersuchungshaft und hat die Taten gestanden. Wegen seines Alters hat die Staatsanwaltschaft keine weiteren Details veröffentlicht.
Am 26. September war eine Frau abends in der Kommerzienrat-Meyer-Allee in der Peiner Südstadt von dem Mann hinter ein Haus gezwungen und vergewaltigt worden. Am 19. Oktober kam es bei der nahe gelegenen Luther-Kirche zu einem weiteren, ähnlichen Übergriff. Der Verdacht, dass beide Taten vom gleichen Täter verübt wurden, kam bereits früh auf. Die Polizei hatte per Phantombild nach ihm gesucht.
fx
Saunagast greift Polizisten an und bricht ihm den Finger
Ein alkoholisierter Saunagast hat sich am Sonntagabend im Hildesheimer „Wasserparadies" erst mit den Angestellten und dann mit der Polizei angelegt. Der Mann hatte sich nach Ende der Öffnungszeit um 22 Uhr sowie mehrfacher Aufforderungen des Personals geweigert, das Bad zu verlassen. Die Angestellten riefen daraufhin die Polizei.
Auch gegenüber den Beamten weigerte sich der 21-Jährige das Schwimmbad zu verlassen. Im Eingangsbereich der Sauna stieß er vulgäre Beleidigungen aus und gab außerdem vor, „Deutscher Meister im Thai-Boxen" zu sein und die Polizisten „fertig machen" oder auch „umhauen" zu wollen. Ein spontaner Angriff des Mannes konnte abgewehrt werden, bei den Rangeleien zog sich ein Polizist allerdings eine doppelte Fraktur am Ringfinger zu.
Der noch immer schimpfende und wütende Mann wurde schließlich gegen Mitternacht in die Obhut eines Verwandten gegeben. Gegen ihn wurden Verfahren wegen Hausfriedensbruchs und Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
soc/sei
Harz macht sich fit für den Wintersport
Der erste Schnee ist im Harz bereits gefallen, nun bereiten sich Skiverleiher, Pisten- und Liftbetreiber und auf die kommende Wintersportsaison vor. Am Sonntagabend wurde auf dem 971 Meter hohen Wurmberg bei Braunlage ein Teil der Skipisten erstmals künstlich beschneit. Das teilte der Harzer Tourismusverband mit. Ab dem 6. Dezember soll dann das neue Skigebiet am Wurmberg eröffnet werden.
Auf 23 Hektar können dort Wintersportler auf präparierter Pistenfläche ihrem Hobby nachgehen. Das Gelände wurde für rund zwölf Millionen Euro erneuert und ausgebaut. Skifahrern stehen künftig Pisten mit einer Gesamtlänge von 12,5 Kilometern zur Verfügung. Zudem wurde ein neuer Sessellift eingerichtet. Für den Kunstschnee wurde unterhalb des Gipfels ein See angelegt. So soll die Skisaison auf dem Wurmberg künftig mehr als 100 Tage pro Winter dauern, hieß es.
soc
Stadt lädt Anwohner der nördlichen Steingrube zur Umbau-Info
Die nördliche Steingrube und der südliche Teil der Katharinenstraße sollen in Kürze umgebaut werden. Die Stadt lädt deshalb Anlieger am heutigen Dienstag abend zu einer Informationsveranstaltung ins Rathaus ein. Ziel der Umbauten ist nicht nur eine Sanierung der abgängigen Fahrbahn, sondern auch eine Neuordnung des Straßenverkehrs. So soll es mehr und besser geordnete Parkplätze geben, die Beleuchtung wird erneuert und der Zugang zur Steingrube neu gestaltet.
Die Straßenarbeiten müssen zum Teil von den Anliegern mitfinanziert werden. Bei der Informationsveranstaltung im Rathaus werden deshalb auch vertraulich die anfallenden Beträge genannt. Sie beginnt am Dienstag um 17:30 Uhr im großen Sitzungssaal.