Amtsgericht verurteilt Eltern wegen Mißbrauch am Sohn
Hildesheim.
Das Amtsgericht Hildesheim hat am Donnerstag einen 38-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten und seine Ehefrau zu einer Bewährungsstrafe wegen sexuellen Mißbrauchs an ihrem Sohnverurteilt.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Vater den 15-Jährigen zum Geschlechtsverkehr mit seiner Mutter gezwungen hatte.
Erst nachdem dies mehrfach geschehen war, ging die 37-Jährige zur Polizei. "Es ist schwer zu verstehen, wie es mehrfach zum Geschlechtsverkehr mit dem eigenen Sohn kommen kann", sagte der Vorsitzende Richter in seiner Urteilsbegründung.
cly/vol
Erziehungsgeldstelle bekommt gute Noten
Kreis Hildesheim.
Die Erziehungsgeldstelle des Landkreises ist „zügig, korrekt und kundenfreundlich“. Das ist das Ergebnis einer Geschäftsprüfung durch das Niedersächsische Sozial-Ministerium.
Demnach konnten bei der Prüfung keinerlei Mängel festgestellt werden. Die Abteilung des Landkreises ist für die Bearbeitung und Bewilligung von Elterngeld zuständig. Die Bearbeitung der rund 1.500 Anträge im Jahr wird bei der Fachabteilung durch drei Mitarbeiterinnen sichergestellt.
vol
Verwaltung und Ratspolitiker suchen Lösung zum Wiederaufbau des Zuckerhuts
Hildesheim.
Die Fraktionen im Rat wollen sich für den Wiederaufbau des umgestülpten Zuckerhuts einsetzen und auch die Verwaltung will zusammen mit der Altstadtgilde Pläne überarbeiten, um zu einer Lösung für den Zuckerhut zu finden. Das wurde gestern (mi) auf der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses deutlich. Demnach wollen die Fraktionen bis zur Ratssitzung eine positive Beschlussvorlage formulieren.
Die Kaiserhausstiftung möchte von der Stadt als Eigentümerin das 30 Quadratmeter große Grundstück für den Wiederaufbau übertragen bekommen. Die Verwaltung hatte sich aus Gründen des Denkmalschutzes gegen einen Umbau der 50er-Jahre-Bauten am Andreasplatz ausgesprochen, will nun aber zusammen mit der Kaiserhaus-Stiftung nach einer Lösung suchen.
cly
HAWK und Wertinvestition küren Gewinner des „Bunsenfactory“-Wettbewerbs
Hildesheim.
Eine Jury aus Dozenten der Fachhochschule, Vertretern der Wertinvestition, und Stadtbaurat Thomas Kuhlenkampff hat am Mittwoch im Acku Café die Gewinner des Gestaltungswettbewerbs zum Modellprojekt „Bunsenfactory“ gekürt.
Bei dem Projekt der Immobiliengesellschaft „Wertinvestition“ und der Fachhochschule HAWK werden sechs Häuser in der Bunsenstraße im Fahrenheitgebiet zu einem Studentenwohnheim mit Ateliers umgebaut. Ausgezeichnet wurden zwei von sechs Gruppen mit je 600 Euro Belohnung. Beide Vorschläge sollen nun miteinander kombiniert werden.
cly
Kulturpolitik-Ikone Hoffmann rät Kommunalpolitikern zur Kulturförderung
Hildesheim.
Der Kulturpolitik-Wissenschaftler und Ehrendoktor der Universität Hildesheim, Hilmar Hoffmann, rät Kommunalpolitikern, Kultur in ihrer Region besser zu fördern.
Hoffmann war Präsident des Goethe-Instituts und arbeitete als Kultur-Dezernent in Frankfurt. In dieser Position förderte Hoffmann in den späten 70er Jahren mit seiner These „Kultur für alle“ vor allem die Soziokultur.
Bei der Vorstellung seines neuen Buches „Lebensprinzip Kultur“ am Dienstag im Acku Café sagte Hoffmann, die Forderung einer Kultur für alle sei bis heute nicht verwirklicht. Politiker kürzten im Bereich Kultur die Gelder, weil sie glauben, hierfür gebe es keine Wählerstimmen. Gegenbeispiele beweisen jedoch anderes, so Hoffmann.