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Im zentralen Zucker-Siloturm des Nordzucker-Werkes in Uelzen ist gestern ein Feuer ausgebrochen. Seit dem späten Donnerstagnachmittag versucht ein Großaufgebot der Feuerwehr mit mehr als 100 Einsatzkräften den Brand zu löschen. Am späten Abend wurden auch Löschhubschrauber eingesetzt. Der Einsatz werde vermutlich noch mehrere Tage dauern, sagte ein Feuerwehrsprecher heute Morgen. Man wolle sich jetzt darauf konzentrieren, den Brandherd mit 1.500 Litern Wasser in der Minute zu kühlen.

Auf dem Betriebsgelände war gestern gegen 14.15 Uhr Feuer ausgebrochen. Offenbar hatte eine Zwischendecke des Betonsilos in 90 Meter Höhe Feuer gefangen. Zur Brandursache gibt es derzeit noch keine Informationen. Der Turm ist in einem Radius von 150 Metern abgesperrt und evakuiert. Menschen wurden nach Polizeiangaben nicht verletzt. Der Gesamtschaden beläuft sich ersten Angaben zufolge auf mehrere Millionen Euro.

soc

Erstellt am 27. Juni 2014

Vor dem Hildesheimer Landgericht wird heute das Urteil gegen einen 39-jährigen Hildesheimer erwartet, der sich wegen Körperverletzung mit Todesfolge verantworten muss. Ihm wird vorgeworfen, im Februar einem Bekannten in der eigenen Wohnung im Michaelisviertel ein Messer in den Oberschenkel gerammt zu haben. Die Verletzung war so schwer, dass der Bekannte kurz darauf verstarb (Tonkuhle berichtete).

Vor Gericht gab es gestern eine Wende in dem Fall: Ein Sachverständiger erklärte, dass das Opfer auch durch eine Alkoholvergiftung gestorben sein kann. Nach der Obduktion der Leiche habe man einen Alkoholtest durchgeführt und einen Blutalkoholwert von 4,8 Promille festgestellt. Ein psychologisches Gutachten geht zudem davon aus, dass bei dem Angeklagten eine Wiederholungsgefahr ausgeschlossen werden kann.

Erkennt das Gericht die beiden Gutachten an, müsste sich der Angeklagte nur noch wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Ihm drohen dann mindestens drei Jahre Haft.
Der 39-Jährige hatte die Tat gestanden, erklärte aber seinen Freund nach dem gemeinsamen Zechen mit einem Piekser lediglich habe wecken wollen.

soc

Erstellt am 27. Juni 2014

Das Innenministerium in Hannover hat sich für ein anhaltendes Verbot von Adolf Hitlers „Mein Kampf" ausgesprochen. Eine Ministeriumssprecherin bestätigte, dass sich die Justizminister der Länder am Mittwoch darauf geeinigt haben, das Verbot für eine Verbreitung auch nach dem Ablauf der Urheberrechte aufrecht zu halten. Der Nachdruck oder die Verbreitung des Buchs könnten nach Vorstellung des Bundesministeriums nach dem Volksverhetzungsparagrafen mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden.
Niedersachsens Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz (Grüne) hatte sich dafür ausgesprochen, eine Veröffentlichung mit wissenschaftlichen Kommentierungen zu erlauben.

Nach 70 Jahren laufen die Urheberrechte an Hitlers nationalsozialistischer Schrift aus. Ab dem 1. Januar 2016 gilt das Buch als gemeinfrei und könnte von jedermann nachgedruckt werden. Die Rechte des Buches gingen nach dem Krieg an den Freistaat Bayern, der Nachdrucke bislang verhinderte.
Hitler beschrieb „Mein Kampf" seine nationalsozialistische Weltanschauung. Das Buch erschienen erstmals 1925.

soc

Erstellt am 27. Juni 2014

Am Mittwoch haben bisher unbekannte Täter eine 81-Jährige Rentnerin auf dem Hildesheimer Marienfriedhof überfallen und ihr die Handtasche gestohlen. Die Frau war auf dem Fußweg hinter dem Arbeitsamt unterwegs. In der Nähe der Lüntzelstraße wurde sie von einem jüngeren Mann überholt, der ihr im Vorbeigehen die Handtasche von der Schulter reißen wollte.
Die 81-Jährige reagierte schnell und konnte die Tat zunächst verhindern, rief dabei nach eigenen Angaben auch laut um Hilfe, stürzte dann aber doch auf die Erde. Dadurch gelang es dem Räuber, der Rentnerin die Handtasche abzunehmen. Die Handtasche fand die Frau wenig später auf der Fluchtstrecke des Täters wieder, allerdings ohne das Portemonnaie.

Der Täter soll etwa 20 Jahre alt und zwischen 1,70 bis 1,80 Meter groß und kräftig sein. Nach Angaben der Rentnerin hatte der Mann ein volles Gesicht und kurze schwarze Haare. Er trug zur Tatzeit einen grauen Pulli und eine graue Jeanshose. Die Polizei sucht nach weiteren Zeugen des Überfalles.

soc

Erstellt am 27. Juni 2014