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Der Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz vor dem Landtag in Hannover könnte zukünftig vielleicht Hannah-Arendt-Platz heißen. Das hat die FDP-Abgeordnete Sylvia Bruns vorgeschlagen. Arendt sei in Hannover geboren und aus der Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts nicht wegzudenken, sagte sie gestern.

Der Ältestenrat hatte vor kurzem empfohlen, den Platz vor dem Landtag umzubenennen, nachdem neue Details aus der Vergangenheit von Hinrich Wilhelm Kopf bekannt geworden waren - einer Biographie zufolge soll er sich in der Nazi-Zeit am Vermögen verfolgter Juden und Polen bereichert haben. Die Entscheidungshoheit über eine Umbenennung liegt beim Bezirksrat Hannover-Mitte.

Hannah Arendt ist 1906 im damals noch nicht zu Hannover gehörenden Linden zur Welt gekommen. Sie floh als Jüdin vor den Nazis aus Deutschland und arbeitete nach dem Kriegsende später vor allem in New York als Philosophin und politische Schriftstellerin.

fx

Erstellt am 17. Dezember 2013

Der Stadtrat hat heute abend den Haushalt für das Jahr 2014 verabschiedet. Dabei wurden die meisten Punkte mit großer Mehrheit beschlossen - Ausnahme war unter anderem der geplante Umzug eines Verwaltungsteils in die Mackensenkaserne, der von der Mehrheitsgruppe SPD/Grüne/Ratsherr Regel mit einem Sperrvermerk versehen wurde.

Sprecher aller Fraktionen lobten die gute Zusammenarbeit im Vorfeld. Frank Wodsack sagte für die CDU, die Beratungen seien so kurz gewesen wie nicht nie. Auch habe man es jetzt geschafft, den Haushalt pünktlich im Dezember zu beschließen. Wichtigster Punkt sei aber, dass er erstmals seit 17 Jahren ausgeglichen ist. Volker Spieth von den Grünen sagte, es habe Kopfschmerzen bereitet, das Defizit auf Null zu bringen.

Der Haushalt 2014 steht, wie sein Vorgänger, im Zeichen des Zukunftsvertrags mit dem Land. Darin hat sich die Stadt dem Land gegenüber zu großen Sparanstrengungen verpflichtet, als Gegenleistung für eine massive Entschuldungshilfe.

fx

Erstellt am 16. Dezember 2013

Der frühere Chef der Abteilung für Transplantationschirurgie der Uni-Klinik Göttingen ist wieder auf freiem Fuß. Das Landgericht Göttingen hat den Haftbefehl gegen ihn gegen eine Kaution von 500.000 Euro außer Vollzug gesetzt. Als Begründung gab das Gericht an, es gebe Zweifel am Vorsatz des Angeklagten. Eine Verurteilung wegen Fahrlässigkeit sei aber noch möglich.

Der 46-Jährige war im Januar in Untersuchungshaft genommen worden. Ihm wird elffacher versuchter Totschlag und Körperverletzung mit Todesfolge in drei Fällen vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, in den drei Fällen ohne medizinische Notwendigkeit Lebern verpflanzt zu haben, und elf seiner Patienten durch Manipulation von Daten schneller Spenderorgane verschafft zu haben.

fx

Erstellt am 16. Dezember 2013

Im Hildesheimer Mariendom ist am Wochenende der neue Altar aus Kalkstein aufgebaut worden. Der Kölner Bildhauer Ulrich Rückriem hat dafür rund fünf Tonnen schweren, grünlichen Stein mit rostbraunen Einfärbungen bearbeitet. Der Stein wurde bei Soest abgebaut und weitgehend naturbelassen. Lediglich die Innenseiten der Sockel sind vergoldet, um eine Verbindung mit dem Godehardschrein herzustellen, der in der Krypta unter dem Altar steht. Der Altar hat rund 200.000 Euro gekostet.

Der Dom ist seit Anfang 2010 für umfangreiche Sanierungsarbeiten geschlossen. Sie sollen im Sommer 2014 beendet sein - die feierliche Wiedereröffnung ist für den 15. August geplant.

fx

Erstellt am 16. Dezember 2013