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Deutsche Politiker trauen den Bürgern nur wenig zu und geben der Wirtschaft zu viel Raum. Zu diesem Fazit kommt der Philosoph und Theologe Professor Jürgen Manemann aus Hannover in seinem Buch „Wie wir gut zusammen leben. 11 Thesen für eine Rückkehr zur Politik".
Manemann kritisiert darin das Verhalten der Politik, dass sich immer mehr von den Menschen entferne und zu Politikverdrossenheit führe. Politisches Handeln müsse dem guten Leben aller Menschen dienen, anstatt lediglich die Interessen einiger weniger zu vertreten, so der Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover. Viele Politiker seien aber nicht davon begeistert, wenn der Wahlbürger zum „Aktiv-Bürger" werde und sich aktiv in politische Debatten einschalte. Deshalb fordert Manemann Handlungsmaxime für Politiker, wie: Gesetzestreue, Transparenz, Demut, Unbestechlichkeit, Unabhängigkeit und die Fähigkeit des Zuhörens. Erst dann könne eine Politik gelingen, die dem Wohle aller dient.

soc

Erstellt am 19. April 2013

Der Direktor des Niedersächsischen Instituts für Wirtschaftsforschung, Prof. Stephan Thomsen, hat eine Rente für Ehrenamtliche vorgeschlagen. Sie sollte aus Steuermitteln finanziert werden, sagte er dem Evangelischen Pressedienst. Solche eine Rente könne ein Ansporn sein, sich gesellschaftlich zu engagieren. Das werde durch den demografischen Wandel zunehmend schwieriger.

Vor allem in den Wohlfahrtsverbänden wie Diakonie, Caritas oder dem Roten Kreuz leisteten Ehrenamtliche einen wesentlichen Teil der Arbeit. Die Zahl der arbeitsfähigen Menschen in Deutschland sinke, aber die Zahl der hilfebedürftigen Menschen nehme insgesamt zu. Thomsen hatte das Modell auf Initiative des Roten Kreuzes erstellt.

Vorbild für die Höhe der Rente könnten etwa Minijobs sein. Bei einer 40 Jahre dauernden Freiwilligenarbeit könnten so bis zu 200 Euro Ehrenamtsrente gezahlt werden.

fx

Erstellt am 18. April 2013

Die Polizei sucht einen Mann, der am Montag nachmittag in Achtum zwei achtjährige Kinder angesprochen hat. Er soll aus dem Auto heraus den Jungen und das Mädchen gefragt haben, ob sie mit in einen Freizeitpark kommen wollen. Die Kinder lehnten ab und der Mann fuhr davon.

Die Polizei will den Fahrer nun wegen seines Verhaltens befragen. Sie betont dabei, dass er sich nicht strafbar gemacht hat. Der Mann soll dunkle und teils graue Haare haben und eventuell einen Haarkranz. Er fuhr einen dunkelgrünen Kleinbus wie etwa einen VW Bulli. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich bei der Hildesheimer Polizei zu melden.

fx

Erstellt am 18. April 2013

Fans von Hannover 96 organisieren zum Spitzenspiel gegen den FC Bayern München am Samstag eine Typisierungsaktion gegen Blutkrebs. Zusammen mit dem Norddeutschen Knochenmark- und Stammzellspender-register (NKR) werden 5.000 Sets zur Verfügung gestellt. Mit ihnen können sich Besucher des Spiels zuhause mit einem Speichelabstrich als potentielle Spender registrieren. Helfer werden Spenden sammeln, besonders großzügige Spender erhalten ein T-Shirt. Die Sets werden ab 12 Uhr am Maschsee-Pavillon, der Oberfinanzdirektion an der Waterloo-Station, der SC Elite und am Stadionvorplatz Nord ausgegeben.

Die hannoversche Fanszene hat seit 2004 wiederholt ähnliche Aktionen organisiert. Zu den Initiatoren gehört auch der Hildesheimer Manuel Schröder - er war zuletzt im August drei Tage lang zum Spiel Hannover 96 gegen FC Sevilla getrampt und hatte dabei rund 5.000 Euro für das NKR gesammelt.

fx/soc

Erstellt am 18. April 2013