Die zwei Männer, die im Dezember einen Mann vor der Diskothek Pasha krankenhausreif geschlagen haben, müssen für mehrere Jahre hinter Gitter. Die beiden 18 und 20 Jahre alten Brüder feierten gemeinsam Geburstag und hatten ihr Zufallsopfer „zur Feier das Tages" ausgesucht, so der Richter. Dem 22 Jahre alten Mann aus Peine schlugen sie erst an den Kopf, traten ihn, als er am Boden lag gegen den Kopf.
Die Polizei ermittelte wegen versuchter Tötung. Dieser Verdacht konnte gestern vor Gericht nicht aufrecht erhalten werden, die Staatsanwaltschaft erklärte aber, dass die beiden Brüder brutal vorgegangen seien und den Tod billigend in Kauf genommen hätten. Die Jugendkammer verurteilte den 20-Jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung zu viereinhalb Jahren, den 18-Jährigen zu dreieinhalb Jahren Jugendstrafe. Ihr Opfer hat noch immer mit den Folgen der Tat zu kämpfen.
soc
RPM-Chefin warnt Politik vor „nicht verkraftbaren" Einsparungen
Die Geschäftsführerin des Roemer- und Pelizaeusmuseums, Dr. Regine Schulz, hat die Stadtpolitik vor einer Kürzung der Zuschüsse an die Museen gewarnt. Sie ließ über Stadtkämmerin Antje Kuhne mitteilen, die von der Mehrheitsgruppe im Rat geplante Kürzung um 25.000 Euro sei „nicht verkraftbar".
Zunächst war im Rat über eine Kürzung um 100.000 Euro diskutiert worden, die sich so auch in der Haushaltsplanung der Stadt wiederfindet. Die CDU-Fraktion und die Gruppen Parlak/Kahlert/Kriegel will dies komplett rückgängig machen. Die Mehrheitsgruppe aus SPD, Grünen und dem Ratsherrn Ortwin Regel schlägt dagegen vor, die Kürzung nur um drei Viertel rückgängig zu machen, was für die Museen einen Verlust von 25.000 Euro bedeuten würde. SPD-Ratsherr Detlef Hansen bezeichnete das vor dem Finanzausschuss als Zeichen der Glaubhaftigkeit für die Sparbemühungen der Politik.
fx
EBZ lädt zu einem Vortrag über Gebäudesanierung ein
Das Energie-Beratungs-Zentrum lädt am Donnerstag zu einem Vortrag ein. Es geht um energetische Gebäudesanierung mit Fördermitteln der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Daneben haben Hausbesitzer auch die Möglichkeit, Zuschüssen und Darlehen von der Bank zu beantragen. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr im EVI-Energiesparhaus in der Agnes-Meyerhof-Straße im Neubaugebiet „Neue Mitte Ochtersum". Interessierte werden gebeten, sich beim ebz oder bei der Volksbank Hildesheim anzumelden.
apo/fx
Stadt will mehr Geld durch mehr Werbeflächen
Die Stadt will künftig mehr Werbeflächen im Stadtgebiet ausweisen und dadurch mehr Geld einnehmen. Wie Stadtkämmerin Antje Kuhne sagte, ist das auch ein Teil der Überlegungen um den Zukunftsvertrag mit dem Land. Für das Jahr 2014 wird der so genannte Werbenutzungsvertrag neu abgeschlossen, in dem die möglichen Werbeflächen festgeschrieben sind. Die Stadt erhofft sich so Mehreinnahmen von 50.000 Euro im Jahr.
fx
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Ex-Wulff-Sprecher Glaeseker
In der Affäre um den früheren Bundespräsidenten Wulff ist von der Staatsanwaltschaft Hannover Anklage gegen seinen Ex-Sprecher Olaf Glaeseker erhoben worden. Es geht um drei Korruptionsfälle in der Amtszeit Glaesekers als niedersächsischer Regierungssprecher.
Laut Staatsanwaltschaft soll er zwischen 2007 und 2010 für drei Veranstaltungen des Nord-Süd-Dialogs mindestens 650.000 Euro an Sponsorengeld eingeworben haben, das dem ebenfalls angeklagten Veranstalter Manfred Schmidt zugutegekommen sein soll. An den drei Veranstaltungen hat Schmidt laut Staatsanwaltschaft rund eine Million Euro verdient. Der Unternehmer soll Glaeseker "als Belohnung für seine Gefälligkeiten" mehrfach zu Urlauben in Frankreich und Spanien und zu 19 Freiflügen eingeladen haben, die Kosten werden auf rund 12.000 Euro geschätzt wird. Glaeseker bestreitet den Vorwurf der Bestechlichkeit: er habe Schmidt nicht geholfen, weil er eine Gegenleistung erwartet habe, sondern weil er ein enger, langjähriger Freund sei. Der Prozess soll noch in diesem Jahr vor dem Landgericht Hannover beginnen, falls das Gericht ein Hauptverfahren eröffnet. Glaeseker war 13 Jahre lang der Sprecher von Wulff.
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