Staatsanwaltschaft Hannover weitet Ermittlungen gegen Wulff nicht aus
Die Staatsanwaltschaft Hannover wird die Ermittlungen gegen den ehemaligen Bundespräsidenten und Ex-Ministerpräsidenten von Niedersachsen, Christian Wulff (CDU), nicht ausweiten.
Das gab die Behörde heute bekannt. Demnach rechtfertigten die Flitterwochen von Wulff und seiner Frau Bettina in der italienischen Villa des Talanx-Aufsichtsratsvorsitzenden Wolf-Dieter Baumgartl keine Ermittlungen wegen Vorteilsnahme im Amt. Wulff hatte sich als Ministerpräsident für Steuererleichterungen in der Versicherungsbranche eingesetzt und wenig später Urlaub in der Villa gemacht. Ob er in der Beziehung zu Filmproduzent David Groenewold für schuldig befunden wird, ist noch unklar. Wulff war als Bundespräsident zurückgetreten, nachdem die Staatsanwaltschaft einen Antrag auf Aufhebung der Immunität gestellt hatte.
cly
Zukunft von Beratungsstelle Wildrose hängt weiter in der Schwebe
Die Zukunft der Beratungsstelle „Wildrose e.V." hängt auch eine Woche nach Bekanntwerden der Finanzsorgen weiterhin in der Schwebe.
Wie berichtet, befürchtet der Verein mit dem Wechsel des städtischen Jugendamtes an den Landkreis den Verlust von 26.000 Euro Zuschuss. Noch fehlt eine Entscheidung der Stadt darüber, ob der Verein mit freiwilligen Leistungen zumindest teilweise weiter unterstützt werden soll. Auch beim Landkreis gibt es noch keine Aussage über die Höhe der künftigen Förderung. Wie der Landkreis-Sozialdezernent Ulrich Wöhler zu Tonkuhle sagte, könne der Landkreis nicht überall kompensatorisch einspringen, wo die Stadt ihre freiwilligen Leistungen streiche. Der zuständige Fachdienstleiter Klaus-Dieter Bange ergänzte, die Arbeit von Wildrose sei sehr wichtig. Ein Antrag der Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt auf Erhöhung der Förderung werde derzeit gepürft. Eine Entscheidung fällt frühestens im November.
cly
Unbekannter überfällt Tankstelle in der Südstadt
Ein bisher unbekannter Täter hat am Montagabend die Aral-Tankstelle an der Marienburger Straße überfallen und die Angestellte mit einer Schusswaffe bedroht. Die Frau blieb unverletzt. Der Täter entkam mit mehreren Hundert Euro Beute.
Den Angaben der Polizei nach hatte der Mann sich zunächst wie ein Kunde verhalten, der ein Getränk bezahlen wollte. Als die Kasse geöffnet wure, zog er die Waffe. Der Räuber soll südländisch aussehen, ist etwa 20 Jahre alt, gut 1 Meter und 80 groß und hat schwarze kurze Haare. Die Polizei bittet mögliche Zeugen um Hinweise.
cly
Kulturverein-Sprecher will türkische Schulen in Deutschland
Der Dialogbeauftragte des türkisch-islamischen Kulturvereins Hildesheim, Emin Tuncay, fordert die Einrichtung türkischer Schulen in Deutschland.
Im Gespräch über herkunftsprachlichen Unterricht an Grundschulen sagte Tuncay, dieser schaffe den Kindern einen intellektuellen Zugang zur eigenen Kultur und fördere so Integration. Es sei bedauernswert, dass Türkisch als Sprache in Deutschland nicht so anerkannt sei wie Englisch, Spanisch oder Französisch. Tuncay griff mit der Forderung die vor zwei Jahren vom türkischen Ministerpräsidenten Erdogan angestoßene Diskussion wieder auf. Dessen Anregung, in Deutschland türkische Schulen und Universitäten zu gründen, war damals von Politikern und dem Philologenverband kritisiert worden.
In Hildesheim gibt es an einigen Grundschulen herkunftsprachlichen Unterricht, um die eigene und die deutsche Sprachkompetenz der Kinder zu stärken.
cly
Warnstreik legt Busverkehr im Umland Hannover lahm
Reisende und Pendler nach Hannover müssen sich heute auf Einschränkungen im Busverkehr einstellen.
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat im Zuge der Tarifverhandlungen mit dem Nahverkehrsunternehmen Regiobus die rund 450 Busfahrer des zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Damit liegt der Busverkehr im hannoverschen Umland in weiten Teilen lahm, betroffen ist dabei auch die Strecke von Sarstedt nach Hannover. Wie das Unternehmen mitteilt, werde man versuchen einen Teil des Fahrbetriebes aufrecht zu erhalten. Man rechne aber schon jetzt damit höchstens einige Hundert Fahrten anbieten zu können.
Ver.di und Regiobus verhandeln seit März über höhere Löhne für die Mitarbeiter. Ver.di setzt sich dabei für eine Angleichung der Löhne der Busfahrer auf das Niveau der Üstra-Busfahrer ein. Diese bekommen laut ver.di bis zu 250 Euro pro Monat mehr Gehalt.
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.