Innenminister Schünemann fordert Konsequenzen aus Dönermord-Serie
Im Zusammenhang mit der mutmaßlich rechtsextremistisch motivierten Mordserie in Deutschland hat Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) weitreichende Konsequenzen gefordert.
Der Fall sei Anlass, alles auf den Prüfstand zu stellen, was den Kampf gegen Neonazis betreffe, sagte Schünemann der "Welt am Sonntag". Unter anderem sprach sich der CDU-Politiker für ein Terrorabwehrzentrum für den Rechts- und Linksextremismus aus. Zudem sollten Durchsuchungen in der rechtsextremistischen Szene verstärkt werden. Die Bundesanwaltschaft verdächtigt eine rechtsextreme Gruppe aus Zwickau, zwischen 2000 und 2006 mehrere ausländischen Ladenbesitzer sowie in 2007 eine Polizistin aus Heilbronn getötet zu haben. Am Wochenende wurde im Lauenau im Kreis Schaumburg ein mutmaßlicher Komplize der Gruppe festgenommen.
cly
Landessuperintendent Gorka erinnert am Volkstrauertag an Kriege der Gegenwart
Anlässlich des Volkstrauertages hat der Hildesheimer evangelische Landessuperintendent Eckhard Gorka an die zahlreichen Kriege der Gegenwart erinnert.
Diese drohten angesichts der Meldungen über Finanz- und Staatenkrisen aus dem kollektiven Gedächtnis zu verschwinden, sagte der Regionalbischof des Sprengels Hildesheim-Göttingen am Sonntag in Göttingen bei einer Gedenkstunde. Dabei gebe es hier einen engen Zusammenhang. Oft seien gegenwärtige bewaffnete Konflikte die Folge lang währender Ungerechtigkeit zwischen den armen und reichen Ländern oder zwischen den Armen und Reichen in einem Land mit Despoten, die ihr Volk unterdrückten.
cly
Bundesanwaltschaft nimmt Verdächtigen in Dönermord-Serie fest
Im Fall der sogenannten „Dönermord-Serie" hat die Bundesanwaltschaft jetzt den 37-Jährigen aus Lauenau im Kreis Schaumburg festnehmen lassen.
Er war als mutmaßlicher Komplize des für die Morde verantwortlichen Neonazi-Trios in den Fokus der Ermittler geraten. Medienberichten zufolge wird ihm vorgeworfen, Mitglied der terroristischen Vereinigung "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) zu sein. Er soll heute dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden. Beim niedersächsischen Verfassungsschutz war der 37-Jährige in den letzten Jahren als politischer Aktivist nicht verzeichnet. Erst am Freitag war bekannt geworden, dass für den Mord an einer Heilbronner Polizistin und an neun ausländischen Klein-Unternehmern zwischen 2000 und 2006 die gleiche rechtsextreme Gruppe verantwortlich sein soll.
cly
Atomkraftgegner protestieren mit "Unruhetag" gegen kommenden Castor-Transport
Im Wendland haben am Samstag hunderte Atomkraftgegner gegen den bevorstehenden Castor-Transport nach Gorleben protestiert.
Bei einem kreativen „Unruhetag" blockierten sie Straßen mit plötzlichen Reifenwechseln, schenkten Suppe aus oder hielten Kaffeekränzchen ab. Der Sprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI), Wolfgang Ehmke betonte, man sei skeptisch, dass es in der Endlagersuche eine ehrliche Wende geben könnte. Am Freitag hatten Bund und Länder in Berlin vereinbart, Alternativen zum Salzstock in Gorleben zu prüfen. Ziel sei es, die Suche nach einem Endlager auszuweiten, hieß es. An dem geplanten Transport der elf Castor-Behälter mit hoch radioaktivem Atommüll aus Frankreich nach Gorleben Ende November wird jedoch festgehalten.
cly
Feuerteufel zündelt in Hildesheimer Straße
Gleich zweimal in Folge hat es am Wochenende nachts in einem Wohnhaus in der Hildesheimer Straße gebrannt. Menschen wurden nicht verletzt.
Der Feuerwehr zufolge waren in zwei Kellerverschlägen eine Matratze und ein Kindersofa in Brand geraten. In der Nacht zuvor brannte ebenfalls eine Matratze im Keller. Beide Male konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Der entstandene Schaden beträgt rund 5.000 Euro. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.
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