Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert die Anhebung der Entlohnung für Ferienjobber – auch im Kreis Hildesheim. Bislang könnten Betriebe Jugendliche unter 18 Jahren auch für weniger als zwölf Euro beschäftigen, kritisiert die Geschäftsführerin der NGG-Region Hannover, Lena Lange. Mit dieser Ausnahme beim gesetzlichen Mindestlohn müsse Schluss sein - das sei Alters-Lohn-Diskriminierung. Es solle eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, so Lange, dass Beschäftigte für die gleiche Arbeit auch gleich bezahlt würden, egal ob sie 17 oder 18 Jahre alt seien.
Viele von den Ferienjobbern seien auf das Geld angewiesen. Sie seien zudem in Zeiten von Personalknappheit, eine wichtige Arbeitsunterstützung für Betriebe, aber nicht zum Niedriglohn, betont Lange. Die Gewerkschaftlerin hofft, dass der Sommer 2023 die letzte Saison war, in der Unter-18-Jährige keinen Anspruch auf Mindestlohn haben. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat sich bereits für die Abschaffung der Ausnahme beim gesetzlichen Mindestlohn für Ferienjobber ausgesprochen.
230818.sk
Im Sarstedter Innerstebad ist ab Montag das Hallenbad wieder geöffnet. Das teilt die Stadt Sarstedt mit. Dessen Schließung sowie die der Sauna über den Sommer sollte einen Beitrag zum Energiesparen leisten. Im Hallenbad beginnt mit der Wiedereröffnung der normale Betrieb inklusive aller Kurse. Die Sauna werde dann am Freitag wieder eröffnet.
Mit dem 18. September werde das Innerstebad dann direkt von der Sommer- in die Wintersaison übergehen, und das ohne eine Schließzeit wie sonst. Die Unterhaltungsarbeiten, die normalerweise dann stattfinden, seien schon über den Sommer erledigt worden. Eine Ausnahme bildet das Stadtbad-Restaurant, dass vom 11. September bis zum 2. Oktober urlaubsbedingt schließt.
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Insgesamt acht Landkreise werfen der niedersächsischen Landesregierung vor, sie zur Bewältigung der Folgen des Ukrainekrieges zur Verschuldung zu verpflichten. Sie haben deshalb Verfassungsklage beim Niedersächsischen Staatsgerichtshof eingelegt, wie das Gericht in Bückeburg mitteilte. Anstatt die Landkreise mit den nötigen Geldern auszustatten, habe der Gesetzgeber die Kreise verpflichtet, ein Gesetz anzuwenden, das eigentlich nur zur Bewältigung epidemischer Lagen gedacht sei, kritisieren die Kommunen.
Der infrage stehende Paragraf 182, Absatz 5 des niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes ermögliche den Kommunen im Epidemie-Fall, leichter Kredite aufzunehmen und sich über den Wert ihres Vermögens hinaus zu verschulden. Diese haushaltsrechtliche Sonderregelung zur Finanzierung der Kosten für die Folgen des Krieges zu nutzen, ist nach Ansicht der Beschwerdeführer ein Eingriff in die niedersächsische Verfassung und die durch das Grundgesetz geschützte Finanz- und Haushaltsautonomie.
Der Staatsgerichtshof hat dem niedersächsischen Landtag und der Landesregierung zunächst Gelegenheit zu einer Stellungnahme gegeben.
230818.sk
Der Hildesheimer Bischof Dr. Heiner Wilmer stellt in seinem neuesten Bischofswort das Thema Hoffnung in den Mittelpunkt. Er hat es aus Anlass des Hochfestes Mariä Himmelfahrt verfasst. Es ist als Video im Internet zu sehen und wird an diesem Wochenende auch in den Gemeinden verlesen.
Wilmer betont, dass sich die Kirche zwar in einer „schwierigen Situation mit gewaltigen Herausforderungen“ befinde, er aber dennoch Grund zur Hoffnung sehe - und deshalb „für einen mutigen Aufbruch“ werbe.
Für die heutige Lage der Kirche sei diese zu einem großen Teil selbst verantwortlich: Über Jahrzehnte seien dort unzählige Verbrechen gegen junge und schutzbefohlene Menschen nicht nur zugelassen, sondern auch noch gedeckt worden – und dies schlage sich in einem riesigen Vertrauensverlust nieder. Auch gingen vielen Menschen Reformen in der Kirche nicht schnell genug.
Dennoch sei die Kirche „kein hoffnungsloser Fall“. Sie verändere sich, es entstehe Neues und Unerwartetes. Maria habe vorgelebt, dass Gott sein Erbarmen auf ewig zugesagt hat – und aus dieser Hoffnung dürften die Menschen leben. Das Video und den kompletten Text gibt es auf der Internetseite des Bistums.
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Mit dem heutigen Donnerstag hat für 841.000 Schülerinnen und Schüler der Unterricht wieder begonnen. Damit gebe es nun rund 30.000 Schülerinnen und Schüler mehr als vor den Ferien, teilt das Niedersächsische Kultusministerium mit. Ministerin Julia Willie Hamburg sagte, man befinde sich auf einem langen Weg. In den nächsten Wochen würde weiter "mit Hochdruck" Lehrpersonal eingestellt - bisher seien von den ausgeschriebenen Stellen zwischen 88 Prozent an den Gymnasien und 74 Prozent an Haupt- und Realschulen besetzt.
Die Bewerberlage an den Haupt- und Realschulen, Oberschulen und Förderschulen sowie einigen ländlichen Grundschulen sei weiter problematisch, so Hamburg. Der wichtigste Schritt zur Gewinnung von mehr Fachkräften sei die geplante Anhebung der Einstiegsgehälter für Lehrkräfte an Grund-, Haupt- und Realschulen sowie von Fachpraxislehrkräften an Berufsbildenden Schulen zum Schuljahr 2024/2025. Davon würden fast 35.000 Lehrerinnen und Lehrer profitieren. Außerdem würden weitere langfristige Strategien gesucht und entwickelt, so die Ministerin - dazu hätten Dialogforen den Auftakt gemacht. Sie setze auf multiprofessionelle Teams und wolle neben Lehrkräften zusätzliches Personal für die Schulen gewinnen: So würden etwa für zehn Millionen Euro 60 Schulsozialarbeiterinnen und -sozialarbeiter, 36 Schulpsychologinnen und -psychologen eingestellt sowie weitere pädagogisch Mitarbeitende. 100 zusätzliche Fachkräfte sollten für Förderschulen und allgemeinbildenden Schulen bereitgestellt werden.
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