Stadtrat diskutiert über Hitzeschutz – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Hildesheimer Stadtrat hat auf seiner Sitzung gestern Abend in einer Aktuellen Stunde über einen besseren Hitzeschutz im Stadtgebiet gesprochen. Die Co-Fraktionsvorsitzende der Grünen, Tinka Dittrich, ging dabei in ihrer Einleitung sowohl auf das schlechte Abschneiden der Stadt beim "Hitze-Check" der Deutschen Umwelthilfe ein als auch auf die für heute und morgen angekündigten Tage mit deutlich über 30 Grad - und fragte die Stadtverwaltung nach deren Planungen in Sachen Hitzeschutz.

OB Dr. Ingo Meyer sagte, er stimme grundsätzlich zu, dass mehr geschehen müsse, wenn auch die Methodik der Umwelthilfe zweifelhaft sei. So laufe ein Programm, Schulen und Kitas mit mehr Möglichkeiten zur Verschattung auszustatten, es sei ein dritter Trinkwasserbrunnen in Arbeit und und wo möglich, würden auch Bäume gepflanzt. In vielen Fällen aber - etwa am Angoulêmeplatz - seien diese derzeit noch zu klein, um eine spürbare Wirkung für die Umgebung zu haben. Außerdem werde etwa bei den Sanierungsplanungen etwa für die Wallanlagen der Klimawandel mitgedacht, in dem resilientere Baumsorten eingesetzt werden.

Stadtplanerin Sandra Brouer ergänzte, es würden mehr Bäume gepflanzt als gefällt, die Pflanzungen geschähen aber immer im Herbst – so könne in der Bevölkerung der Eindruck entstehen, dass wenig passiert. Zudem habe die Stadt das Problem, das viele Flächen im Zentrum nicht ihr gehören, und dass es zwar einige Förderprogramme in Sachen Klimaschutz gebe, die kaum angenommen würden - so gebe es ein Programm für die Entsiegelung von Höfen, das aber bisher nur ein einziges Mal in Anspruch genommen worden sei.

In der Diskussion betonten Ratsleute verschiedener Fraktionen, dass es in Sachen Hitzeschutz mehr greifbare Resultate brauche. Zum Abschluss wurde die Idee aufgeworfen, dass sich einige Ratsmitglieder als AG aktiv für die Entsieglung von Flächen in der Innenstadt einsetzen.

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