Der Arbeitskreis Antifaschismus ruft am Samstag zu einer Kundgebung am Bahnhof auf. Hintergrund ist die Zeitschrift "Zuerst! Deutsches Nachrichtenmagazin", das an verschiedenen Verkaufsstellen in der Stadt angeboten worden sei. Das Magazin verbreite nach Ansicht verschiedener Arbeitskreise, rechtsextremes Gedankengut. Nach Gesprächen mit den Geschäftsführungen sei die Zeitschrift in einigen Verkaufsstellen aus dem Programm genommen worden.
Die Kritiker, darunter das „Bündnis gegen rechts", der „Arbeitskreis Antifaschismus Hildesheim" und das „Projekt Farbenfroh" bemängeln, dass die Bahnhofsbuchhandlung die Zeitschrift weiter vertreibe. Mit der Kundgebung, die am Samstag um 13.00 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz beginnt, wollen die Initiativen gegen die Verbreitung der Zeitschrift demonstrieren.
vol
Duale Studiengänge sollen bei Fachkräftemangel im Handwerk helfen
Hildesheim.
Der Leiter der Hildesheimer Industrie- und Handelskammer (IHK) Gerald Frank glaubt, dass duale Studiengänge dem Fachkräftemangel abhelfen könnten. Diese Studiengänge müssten ausgebaut werden.
Frank sagte beim Neujahrsempfang der IHK, es ginge es nicht nur darum, die Schüler mit dem Schulabschluss besser auf die gestiegenen Anforderungen in den neuen Ausbildungsberufen vorzubereiten. Studiengänge, die berufliche Praxis mit Theorie koppelten, müssten verstärkt werden. In Hildesheim wären dabei die HAWK und die Universität bereits gute Partner der IHK. Auch der Präsident der IHK Hannover, Hannes Rehm, hatte beim Empfang in der Robert-Bosch GmbH geäußert, es gelte, langfristig zu überlegen, wie junge Menschen an bestimmte Berufe herangeführt werden. Dem Deutschen Handwerk fehlen nach eigenen Angaben derzeit 7.000 Lehrlinge.
cly
Machens will Stadtmuseum halten
Hildesheim.
Oberbürgermeister Kurt Machens hat Spekulationen zurückgewiesen, nach denen das Stadtmuseum im Knochenhauer-Amtshaus im Zuge des städtischen Sparkurses eventuell geschlossen werden könnte.
Wie Machens im Tonkuhle-Gespräch sagte, gelte es zwar, die Hildesheimer Museums-Struktur zu überprüfen, von Schließung oder Reduzierung wolle er aber nicht sprechen. „Wir müssen uns bemühen, die Sparte Museum in unserer Kulturlandschaft so zu organisieren, dass wir uns das gemeinsam leisten können. Ich glaube nicht, dass es darum gehen kann, hier etwas wegfallen zu lassen, sondern es geht darum, eine neue Struktur für die Zukunft zu finden", so Machens.
Nach Tonkuhle-Information gibt es Überlegungen, das Stadtmuseum mit im Gebäude des Römer- und Pelizaeus-Museums unterzubringen.
cly
Landwirte rechnen mit finanziellen Einbußen durch Dioxin
Region Hannover.
Die Landwirte in der Region rechnen mit erheblichen finanziellen Einbußen durch den Dioxin-Skandal.
Wie der NDR meldete, beklagen die Schweinemäster einen starken Rückgang ihres Fleisch-Absatzes und fallende Preise. Derzeit liege der Preis für ein Kilogramm Schweinefleisch bei 1,35 Euro. Sollte sich Russland, wie bereits China und Korea, dem Exportverbot für deutsche Schweine anschließen, könnte der Preis weiter fallen.
Die Schlachtereien hätten bereits mit einer Reduzierung der Schlachtmenge auf den fallenden Absatz reagiert. Betroffen seien auch Landwirte, deren Tiere nachweislich nicht mit Dioxin belastet sind.
soc
25.000er Duckomenta-Besucher sieht sich Ausstellung an
Hildesheim.
Der 25.000ste Besucher hat sich am Mittwoch die Duckomenta-Ausstellung im Roemer und Pelizaeus Museum angesehen. Es handelt sich dabei um einen Senioren und seine befreundete Nachbarin, die aus Luther am Barenberge angereist waren. Die beiden Besucher erhielten den Ausstellungskatalog und zeigten sich von der Ausstellung angetan und beeindruckt. Auch Museumsdirektorin Dr. Katja Lembke freute sich über die 25.000 Besucher, und darüber, dass diese Zahl trotz des winterlichen Wetters im Dezember erreicht werden konnte.
Die Ausstellung „Duckomenta.Welt-Kultur-Enten-Erbe" läuft noch bis zum 1. Mai. Lembke verlässt zu diesem Tag das Roemer- und Pelizaeus-Museum und wird als Direktorin das Landesmuseum Hannover leiten.