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Die Zahl der Verkehrstoten ist in Niedersachsen so niedrig wie noch nie. Laut der polizeilichen Unfallstatistik sind im vergangenen Jahr 412 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen, rund 15 Prozent weniger als 2012. Das sei ein historischer Tiefststand seit Einführung der Statistik im Jahr 1953, sagte Innenminister Boris Pistorius. Gründe für den Rückgang seien sicherere Autos, eine Verbesserung der medizinischen Versorgung, aber auch intensive Geschwindigkeitskontrollen und Präventionsmaßnahmen.

Insgesamt ist die Zahl der Verkehrsunfälle im Land um ein halbes Prozent auf insgesamt 200.914 angestiegen. Hauptunfallursache sind überhöhte Geschwindigkeit und zu geringer Abstand. In Niedersachsen ereigneten sich zudem im bundesweiten Vergleich die meisten Baumunfälle. 28 Prozent aller Unfalltoten kamen bei einem Zusammenstoß mit einem Baum ums Leben.

soc

Erstellt am 06. März 2014

Landrat Reiner Wegner sieht beim Stromtrassen-Projekt „SuedLink" das Land Niedersachsen mit in der Pflicht. Netzbetreiber TenneT habe bisher den Eindruck vermittelt, in der Diskussion um die Stromtrasse nur die jetzt vorgeschlagene Vorzugsvariante optimieren zu wollen. Andere Varianten würden sowohl von TenneT als auch von der Bundesnetzagentur nicht mehr in Erwägung gezogen. Aus Sicht Wegners sei nun das Land verpflichtet, überregionale Trassenvarianten und räumliche Alternativen ins Verfahren einzubringen.

Außerdem fordert der Landrat, die Leitungen für die betroffenen Regionen so allgemeinverträglich wie möglich zu gestalten und Nachteile durch großzügige Entschädigungen auszugleichen. Es könne nicht sein, dass die Erzeuger große Einspeisevergütungen erhielten, den Trassenanliegern aber Wirtschaftlichkeitsargumente entgegengehalten würden.

soc

Erstellt am 06. März 2014

Ein 60-jähriger Mann aus Eberholzen muss sich seit gestern vor dem Hildesheimer Schwurgericht verantworten. Er steht in Verdacht, im September letzten Jahres seine ehemalige Lebensgefährtin aus Eifersucht getötet zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord aus niederen Beweggründen vor.

Nachdem er von einem Nebenbuhler erfahren hatte, soll der 60-Jährige die von ihm bereits getrennt lebende 53-jährige Frau zur Rede gestellt haben. In der Folge entwickelte sich ein Streit, in dessen Verlauf der Eberholzener die Frau in den Schwitzkasten nahm und so mehrere Minuten gewürgt haben soll. Die bewusstlose Frau wurde danach von ihm auf das Bett gelegt und danach mit der bloßen Hand erstickt. Anschließend flüchtete der Mann im Auto nach Norwegen, stellte sich dort aber bereits am nächsten Tag der Polizei.

Der 60-Jährige hat seine Tat bereits gestanden und sitzt in Untersuchungshaft. Vor Gericht sagte gestern auch der Nebenbuhler aus. Er sei sehr verliebt gewesen und könne den Tod der 53-Jährigen noch immer nicht verkraften. Der Prozess wird am Montag fortgesetzt. Im Laufe der Verhandlungen sollen auch die beiden Söhne des Opfers aussagen.

soc

Erstellt am 06. März 2014

In diesem Jahr jährt sich die Grenzöffnung der innerdeutschen Grenze zum 25. Mal. Die Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt wollen diesen Tag gemeinsam mit einer Gedenkveranstaltung am 9. November feiern.
Wie der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Dienstag bei einer gemeinsamen Kabinettssitzung bekannt gab, plane man eine Gedenkfeier am Grenzübergang Helmstedt-Marienborn bei Braunschweig. Der Grenzübergang Helmstedt-Marienborn galt als der größte Übergang an der innerdeutschen Grenze.

Die beiden Minister beschlossen zudem, künftig intensiver beim Hochwasserschutz zusammenzuarbeiten. Dieser könne nur über Landes- und Staatsgrenzen hinweg funktionieren. Die vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass es im Vergleich zu den Küsten immer stärker auch an den Flüssen im Binnenland enorme Schäden durch Hochwasser gebe.

soc

Erstellt am 06. März 2014